In unserem Köln-Barometer blicken wir zurück auf das politische Jahr 2023. Sicherer ist es in Köln insgesamt nicht geworden.
Sicherheit in KölnEinsätze mit Polizeischüssen, aber auch erfreuliche Tendenzen – so lief 2023
Tödliche Polizeischüsse auf einen bewaffneten Räuber in Bickendorf Anfang Dezember. Explosion in einer Wohnung in Bocklemünd, als SEK-Beamte einen Suizidenten überwältigen wollen. Polizeischüsse auf einen bewaffneten 16-Jährigen in Blumenberg an Halloween.
Selten folgten spektakuläre Polizeieinsätze in derart dichter Folge wie im letzten Quartal dieses Jahres. Aber so aufsehenerregend die Fälle auch waren, es waren doch Einzelfälle.
Das Köln-Barometer – alle Themen
VERKEHR Verkehrsversuche und ungünstige Urteile
KLIMA Klimaschutzaktionsplan und Zero-Waste-Konzept
SICHERHEIT Einsätze mit Polizeischüssen, aber auch erfreuliche Tendenzen
SOZIALES Das Krisenjahr 2023 hat die Ärmsten besonders hart getroffen
WOHNEN Kaum neue Wohnungen, GAG verklagt Kunden
SCHULE Der Schulbau in Köln läuft gut, doch das Platzproblem bleibt
BAUPROJEKTE Oper, Kalkberg, Museen – So geht es 2024 mit Kölns Großbauprojekten weiter
POLITIK Viele Krisen erschweren wichtige Entscheidungen
Insgesamt, so ordnete der neue Polizeipräsident Johannes Hermanns die Situation in seinem ersten großen Interview nach seinem Amtsantritt für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ ein, sei die Zahl der Fälle von Schusswaffengebrauch durch Polizisten landesweit rückläufig.
Mehr Sorgen bereitet Hermanns die negative Entwicklung im Bereich allgemeine Kriminalität. So ist die Zahl der Taschendiebstähle zu Jahresbeginn massiv gestiegen, zuletzt aber wieder weniger stark. Auch die Zahl der Einbrüche ist auf hohem Niveau. Die Polizei versucht, den Trend mit einer eigenen Ermittlungsgruppe zu bekämpfen. Die nächste große Herausforderung dürfte der Straßenkarneval an Weiberfastnacht sein.
Die KStA-Tendenz für die Sicherheit 2023: Neutral