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Mandl neuer Chef der Kölner CDUSo reagieren prominente Parteimitglieder

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt zwei Männer, die sich die Hand geben.

Glückwunsch: Nathanael Liminski (rechts) gratuliert Karl Alexander Mandl zur Wahl.

Nach elf Jahren ist Bernd Petelkau nicht mehr CDU-Parteichef, der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat mit prominenten Parteimitgliedern gesprochen.

Karl Alexander Mandl, Kopf der parteiinternen Initiative „Zukunft jetzt“, ist neuer Vorsitzender der Kölner CDU. Er hat am Samstag Bernd Petelkau (58) abgelöst. Die neuen vier Vize-Vorsitzenden sind die Bundestagsabgeordnete Serap Güler, der Landtagsabgeordnete Florian Braun sowie Janina Jänsch und Thomas Schneider. Güler und Braun waren bislang schon Vize-Vorsitzende und zählten zum Team Petelkau, Schneider und Jänsch gehörten zu „Zukunft jetzt“.

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat mit prominenenten Vertretern der Partei nach der Wahl gesprochen, was das Ergebnis für die Partei bedeutet und ob der innerparteiliche Streit beenden werden könnte.

Das Bild zeigt die frühere NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

Die frühere NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

Ursula Heinen-Esser (Ex-NRW-Umweltministerin): „Vom Ergebnis bin ich nicht überrascht, das kann ich nicht sagen. Aber ich habe erwartet, dass es eng wird, das hat man in den Vorstellungsrunden schon gemerkt. Karl Alexander Mandl hatte jetzt die Nase vorn, er hat eine große Verantwortung. Uns steht eine wichtige Kommunalwahl 2025 bevor. Ich finde es positiv, dass Karl Alexander Mandl das Brückenbauen ernst meint und beim Tableau für den geschäftsführenden Vorstand auf Ausgeglichenheit gesetzt hat, und zwar auch inhaltlich. Es geht jetzt auf die Zielgerade für das Kommunalwahlprogramm 2025. Ich kann mir vorstellen, dass die Schwerpunkte bei den Themen Verkehr und Stadtentwicklung liegen.“

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Das Bild zeigt Karsten Möring.

Der frühere Bundestagsabgeordnete Karsten Möring.

Karsten Möring (Ex-Bundestagsmitglied): „Es ist gut, dass wir ein ziemlich eindeutiges Ergebnis haben und klar ist, wohin die Reise geht. Es wird jetzt wichtig sein, dass alle die neue Einigkeit im Alltag leben und nicht versuchen, sich über den Tisch zu ziehen. Wir haben schwierig personelle Entscheidungen zu treffen was die Kandidaten für den Stadtrat und den Oberbürgermeister-Kandidaten für 2025 betrifft.“

Das Bild zeigt Natanael Liminski.

Versammlungleiter mit Humor am Samstag in der Messe: Nathanael Liminski (NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei).

Nathanael Liminski (NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei): „Die CDU Köln hat heute gezeigt, dass sie die Klarheit einer demokratischen Entscheidung mit Geschlossenheit verbinden kann. Karl Alexander Mandl hat alle Chancen und auch den Willen und das Zeug, mit der Partei zum Besten der größten Stadt unseres Landes zu wirken – im Schulterschluss mit der Ratsfraktion unter der Führung von Bernd Petelkau. Diese Stadt mit all ihren Herausforderungen braucht eine CDU als Problemlöser-Partei. Dafür ist mit dem breit verankerten und vielfältig kompetenten neuen Kreisvorstands eine gute Grundlage geschaffen.“

Das Bild zeigt den JU-Vorsitzenden Alexander Yohannes.

Der Vorsitzender der Kölner Jungen Union: Alexander Yohannes.

Alexander Yohannes (Vorsitzender Kölner Junge Union): „Wir hatten uns im Vorstand der Jungen Union ja für Karl Alexander Mandl ausgesprochen und dieses Ergebnis hat sich in der Tendenz so jetzt bestätigt. Ich hoffe jetzt einfach, dass Schluss ist mit den Initiativen neben den Parteigremien, damit die CDU 2025 wieder erstarkt den Oberbürgermeister stellt und stärkste Kraft wird. Von der Partei erwarte ich, dass wir inhaltlich und personell wieder ein authentischeres Bild unserer Stadtgesellschaft abgeben. Wir brauchen eine stärkere Verbindung zur jüngeren Generation. Wir müssen uns beispielsweise ernsthaft über die Sorge von Studierenden unterhalten und wieder Angebote machen für Familien.“