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Kampf um Kölner CDU-VorsitzWas auf dem Spiel steht – und was die Kandidaten wollen

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Thomas Breuer (l.) und Bernd Petelkau.

Köln – Am Samstag wird abgestimmt: Auf dem Kreisparteitag der CDU entscheidet sich, ob der langjährige Vorsitzende Bernd Petelkau sein Amt halten kann – oder ob er ersetzt wird. Eine Abwahl Petelkaus würde die Kölner CDU im Wahlkampf auf den Kopf stellen – und auch NRW-Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet schwer unter Druck setzen.

Wir haben beiden Kandidaten die Möglichkeit gegeben, in Interviews darzulegen, wie sie ihre Partei in den kommenden Jahren voranbringen wollen und welche Themen sie bewegen. Hier lesen Sie das Interview mit Herausforderer Breuer – und hier jenes mit dem amtierenden Parteichef Petelkau.

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Thomas Breuer (67) tritt mit einem Team um den langjährigen Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma an, um seine Partei zu erneuern. Zu den prominenten Unterstützern seiner Bewerbung um den Vorsitz gehören außerdem Konrad Adenauer, Enkel des ehemaligen Bundeskanzlers, der ehemalige Flughafen-Chef Michael Garvens und Anne Henk-Hollstein, Mitglied der CDU-Ratsfraktion.

Auch Janina Jänsch, die seit 15 Jahren Mitglied in der CDU ist und für die sie als sachkundige Einwohnerin im Umweltausschuss sitzt, unterstützt Breuer – und kandidiert als neue stellvertretende Vorsitzende. Sie sagt: „Wir treten für eine breite Partizipation ein. Wir wollen neue Formate etablieren.“ Sie sagt: „Wir machen definitiv weiter – unabhängig vom Ergebnis. Wir haben uns gefunden, weil wir für dieselbe Sache stehen, in allen Stadtbezirken. Unsere Themen bleiben definitiv.“

Der amtierende Parteichef Bernd Petelkau (56) wird von der Mehrheit der Ratsmitglieder unterstützt. Zuletzt haben Serap Güler, Florian Braun, Gisela Manderla, Ira Sommer und Alexander Yohannes – Petelkaus Stellvertreter im Fall der Wiederwahl – intensiv dafür geworben, den Parteichef am Samstag wiederzuwählen.

„Die Kommunalwahl war Mist, das müssen wir nicht schönreden“, sagt etwa NRW-Staatssekretärin Serap Güler, die in Köln derzeit für den Bundestag kandidiert. „Wir haben nun die Zeit genutzt, Fehler zu benennen und sind bereit, sie zu korrigieren. Es wäre einfach gewesen, die Verantwortung abzugeben. Wir gehen den viel schwierigeren Weg und wollen es wiedergutmachen“, so Güler. Landtagsmitglied Florian Braun sagt: „Ich halte es für schwierig, dass nun jemand kandidiert, der in den vergangenen Jahren keinerlei Verantwortung übernommen hat.“