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Für Klimagerechtigkeit„Fridays for Future“ protestiert in Köln auf dem Roncalliplatz

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Fridays for Future Weiser 210522

Junge Menschen demonstrieren auf dem Roncalli-Platz gegen den Klimawandel.

Köln-Innenstadt – Auf dem Roncalliplatz haben am Samstag hunderte Menschen für mehr Klimagerechtigkeit protestiert. Nach Angaben des Veranstalters waren 1000 Menschen angemeldet, die Polizei schätzte die Menge auf rund 500 Teilnehmende. Nach dem schweren Unwetter der letzten Tage scheint das Thema Klimaschutz nicht mehr so weit von uns entfernt zu sein.

Unter dem Motto #NRWandel haben die Fridays for Future (FFF) Aktivisten eine starke Klimaschutzkampagne vor den Landtagswahlen geführt. Die Landesregierung ist schon gewählt und die Parteien besprechen nun die weitere Vorgehensweise. Laut Fridays for Future stand eines jedoch nicht zur Wahl: Klimagerechtigkeit. „Auch wenn eine minimal klimagerechtere Partei als die CDU gewonnen hätte, würde das nichts an unseren Forderungen und unserer Hartnäckigkeit ändern. Wir müssen weiterhin demonstrieren und uns weiterhin gemeinsam nicht nur für Klimaschutz, sondern für echte globale Klimagerechtigkeit einsetzen“, erklärt die Fridays for Future Bundessprecherin Sumejja Dizdarevic.

Aktivisten haben drei Forderungen an neue Regierung

Die FFF-Aktivisten haben drei Forderungen in Bereichen Bildung, Verkehr und Energie an die neue Regierung gestellt. „Wir fordern eine radikale Energiewende, um das Überleben von Lützerath und anderen Dörfern zu gewährleisen“, sagt Sumejja Dizdarevic. Außerdem soll Klimagerechtigkeit als Querschnittthema in allen Schulfächern aufgegriffen werden. Im Verkehrsbereich wird ein grundsätzlicher Ausbau von Infrastruktur und Angeboten abverlangt, um den ÖPNV gerechter zu gestalten. „Das Neun-Euro-Ticket ist eine richtige Richtung, aber das ist nur ein Schritt“, sagt Sumejja.

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„Wir sind uns ganz sicher, wir haben keine Zeit mehr. Wir erleben, dass die Welt von der Klimakrise durchgerüttelt wird“, sagt Dieter Gehrinder aus der Bewegung „Grannies for Future“. Hunderte von Teilnehmern skandieren den Satz „system change, not climate change.“ Auch junge Aktivisten fordern die neue Regierung auf, die Klimakatastrophe ernst zu nehmen und eine gesellschaftliche, sozial-ökologische Transformation zu unternehmen. „Die Wahlbeteiligung von etwas mehr als die Hälfte ist lächerlich. Das Schlimmste zu verhindern kann nicht mehr die beste Option sein“, sagt Tim K. (21), FFF-Aktivist.