Vor allem aus Reihen der CDU und der FDP war Kritik an den Fahrradständern aufgekommen. Sie seien „hässlich“, hieß es.
Am Kölner DomUmstrittene Fahrradständer kommen zurück – Stadt erklärt Entscheidung

Auf der zur Fahrradstraße umgebauten Trankgasse hatte die Stadt Köln im Februar 2024 Fahrradständer aufgebaut.
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Die umstrittenen Fahrradständer auf der Trankgasse am Kölner Dom sollen im Frühjahr 2025 wieder aufgestellt werden. Sie seien Teil eines Gesamtkonzeptes, das nach aktuellem Stand dann umgesetzt werden soll, teilte eine Sprecherin der Stadt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Dienstag mit.
Vergangene Woche hatte die Verwaltung noch überlegt, die mobilen Fahrradabstellanlagen nach dem 11.11. wieder zu installieren. Nun sei entschieden worden, sie nicht isoliert von einem Gesamtkonzept für die Trankgasse aufzustellen. Auf ein solches habe sich das Dezernat für Mobilität intern schon geeinigt, nun müsse es mit den anderen Dezernaten abgestimmt werden.
CDU und FDP hatten Fahrradständer auf Kölner Trankgasse kritisiert
Auf der Trankgasse, die vom Rheinufer unter den Gleisen des Kölner Hauptbahnhofs bis zum Dom führt, hatte die Stadt Ende Februar elf der Abstellanlagen mit Platz für insgesamt 88 Fahrräder aufgestellt. Sie wurden gut genutzt. Vor allem aus Reihen der CDU und der FDP kam jedoch Kritik an den Fahrradständern („hässlich“), aber auch an den neuen Verkehrsregeln auf der Trankgasse. Seit April 2023 ist sie eine Fahrradstraße und darf nur noch in Ausnahmefällen von Autos genutzt werden.
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Wegen der Fußball-Europameisterschaft, die auch in Köln ausgetragen wurde, hatte die Verwaltung die Abstellanlagen bereits nach rund vier Monaten entfernen lassen. Noch im August war unklar, ob sie überhaupt wieder aufgestellt werden. Das zumindest ist beschlossen.
Zum Gesamtkonzept der Verwaltung, das der Verkehrsausschuss gefordert hatte, gehört, die Trankgasse mit neuen Sitzgelegenheiten, Pflanzkübeln und womöglich sogar weiteren Fahrradständern zu möblieren. Die umstrittenen Abstellanlagen kommen dann allerdings in den Tunnel zum Rheinufer, auch das hatte der Verkehrsausschuss beschlossen.