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MissbrauchsfallErzbistum Köln bittet mögliche Opfer um Mithilfe

Lesezeit 2 Minuten
Symbol Erzbistum K 2906

Ein Kreuz steht hinter dem Strebewerk am Dom. (Symbolbild)

Im Fall eines 2019 verstorbenen Pfarrers bittet das Erzbistum Köln mögliche Opfer von sexuellem Missbrauch um Mithilfe. Der Stabstelle Intervention liegen Meldungen zu dem Priester vor, wie das Erzbistum am Mittwoch mitteilte. Sie hofft jetzt, dass weitere Betroffene sich äußern.

Der Beschuldigte war unter anderem von 2000 bis 2010 Präsident des Kindermissionswerks der Sternsinger in Aachen.

Pfarrer missbrauchte mutmaßlich Schutzbedürftigen

Laut Mitteilung des Erzbistums hatte der verstorbene Kardinal Joachim Meisner den Pfarrer im Ruhestand bereits verwarnt, eine Geldstrafe auferlegt und angewiesen, dass er keinen Kontakt mit Minderjährigen ohne Erwachsene haben dürfe.

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Er wurde beschuldigt, einen schutzbedürftigen Erwachsenen sexuell missbraucht zu haben. Das Opfer hatte sich 2012 an das Erzbistum gewandt und der Fall wurde an Rom gemeldet. Nicht zu klären war, ob das Opfer zum Tatzeitpunkt 18 Jahre oder jünger war.

Weitere Opfer werden gesucht

Gesucht werden jetzt mögliche weitere Opfer des Pfarrers aus der Zeit von 1966 bis 1971 in Euskirchen, 1971 bis 1972 in Bonn, 1972 bis 1989 in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg, 1972 bis 1989 als Diözesanjugendseelsorger, 1977 bis 1983 als Referent im Jugendhaus Düsseldorf, 1989 bis 2000 in einer Gemeinde in Kaarst, 2000 bis 2010 als Präsident des Kindermissionswerkes der Sternsinger in Aachen und von 2010 bis 2012 als Seelsorger in Prag.

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Die Opfer können sich an externe Ansprechpartner wenden, darunter die Psychologin Tatjana Siepe und der ehemalige Kripobeamte und Psychologische Berater Peter Binot. (dpa)