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Missbrauch im Erzbistum KölnBischof Bätzing glaubt Woelki, „dass er aufarbeiten will“

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Georg Bätzing 240221

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Georg Bätzing

Berlin – Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat bei der Aufarbeitung der Affäre um sexuellen Missbrauch im Erzbistum Köln um Geduld bis Mitte März gebeten. Der Limburger Bischof verwies am Dienstagabend in den ARD-„Tagesthemen“ auf die geplante Veröffentlichung eines neuen Gutachtens in etwas mehr als drei Wochen. „Jetzt bleibt uns nichts anderes als zu warten, bis der 18. März kommt“, sagte Bätzing. „Dann können wir uns alle ein Bild machen von der Situation.“

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte ein erstes Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Kindesmissbrauchs gegen Priester in Auftrag gegeben, hält es aber unter Verschluss. Dafür führt Woelki rechtliche Gründe an. Im nächsten Monat soll es deshalb ein zweites Gutachten geben.

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Bätzing bedauerte, dass das Gutachten zurückgehalten wird. Er glaube Woelki jedoch, „dass er aufarbeiten will, dass er Transparenz will, dass er Vertuscher und Vertuschung beim Namen nennt“.

Der Kardinal stehe dann aber auch in der Verantwortung. „Er hat sich entschieden zu warten, bis das zweite Gutachten da ist, aber auch deutlich gemacht: „Dann wird Tacheles geredet. Da wird niemand geschont.“ Darauf werden die Menschen jetzt schauen.“ (dpa)