Die Mülheimer Politik hat die Verwaltung an zwei Stellen beauftragt, für mehr Sicherheit im Bezirk zu sorgen.
An Schulweg und KVB-HaltestelleMülheimer Politiker fordern mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende
Die Bezirksvertretung Mülheim hat die Verwaltung an zwei Stellen im Bezirk beauftragt, für mehr Sicherheit von Fußgängerinnen und Fahrradfahrer zu sorgen. Auf einem Schulweg an der Urnenstraße in Dellbrück sollen entsprechend Poller angebracht werden. An anderer Stelle – der Buchheimer KVB-Haltestelle Herler Straße – wurde die Verwaltung beauftragt, nach einer Analyse angebrachte Maßnahmen durchzuführen.
Ein Bürger hatte per Eingabe die Verwaltung aufgefordert, langfristige Maßnahmen zu ergreifen, um den Gehweg zur Grundschule Urnenstraße in Dellbrück sicher zu gestalten. Als Vater zweier Kinder und damit unmittelbar Betroffener, stellte er deshalb am 3. Juni in der Sitzung der Bezirksvertretung seine Bürgereingabe vor. Vorrangig ging es um einen Abschnitt an der Bergisch Gladbacher Straße, Ecke Urnenstraße. Der dortige Gehweg werde von Autos beparkt, was die Nutzung des Bereichs einschränke und gefährlich mache.
Grundschule Urnenstraße: Schulweg in Dellbrück durch Autos unsicher
Das Ordnungsamt habe zwar Kontrollen durchgeführt und er Fremdanzeigen gestellt, doch das habe bisher nichts bewirkt. Durch das Befahren der Fläche sowie beim Verlassen, meistens rückwärts, ergeben sich gefährliche Situationen. Er wünsche sich für diesen Bereich deshalb eine Bepollerung. Nach einigen Nachfragen und einer kleinen Änderung des Antrags stimmte die Bezirksvertretung der Bürgereingabe zu.
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Entsprechend beauftragt sie die Verwaltung, zu prüfen, wie mit langfristigen Maßnahmen der Schulweg sicherer gestaltet und Gefahrensituationen für Kinder verhindert werden können.
Sie sollte in dem Zuge prüfen, ob der Bereich abgepollert werden kann. Außerdem soll die Verwaltung das Falschparken auf Gehwegen im genannten Bereich weiterhin unterbinden und Verstöße konsequent ahnden sowie einen Rückschnitt des Begleitgrüns auf dem Gehweg prüfen und umsetzen.
KVB-Haltestelle Herler Straße ist wegen großem Andrang Gefahrenstelle
Die Bezirksvertretung stimmte in der Sitzung außerdem einem Antrag der Fraktionen von Linken, Grünen und Andreas Altefrohne (Die Partei) zu. Demnach wird die Verwaltung beauftragt, im Bereich der KVB-Haltestelle Buchheim Herler Straße und des Elisabeth Schäfer Weges eine verbesserte Sicherheit für Passantinnen und Passanten herzustellen. Dafür soll die Verwaltung eine Analyse durchführen und daraus abgeleitete Maßnahmen umsetzen.
Der Bereich würde laut Antrag täglich von vielen Menschen benutzt, die aus Stadtbahnen und Bussen steigen. „Teilweise ergießen sich ganze Menschentrauben von Berufstätigen und Schülerinnen und Schülern aus den Fahrzeugen des ÖPNV und streben der gegenüberliegenden Haltestelle zu.“
Zudem benutzen den Elisabeth Schäfer Weg viele Radfahrende. Er ist Teil des Radschnellwegs zwischen Köln und Bergisch Gladbach, dadurch sei das Tempo der Radfahrenden teilweise sehr hoch, weshalb für mehr Sicherheit gesorgt werden müsse. „Möglicherweise könnten große Piktogramme oder die Roteinfärbung bestimmter Asphaltbereiche dafür sorgen, dass mehr Obacht und gegenseitige Rücksichtnahme stattfindet“, heißt es in dem einstimmig beschlossenen Antrag.