Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen fünf Anhänger des 1. FC Köln erhoben. Sie gehörten zu den randalierenden Fans beim Europapokal-Spiel in Nizza vor knapp drei Monaten.
Nach Ausschreitungen in NizzaAnklage gegen fünf Fans des 1. FC Köln
Die Ausschreitungen beim Europacup-Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Nizza haben jetzt Konsequenzen für fünf mutmaßlich gewaltbereite Anhänger des FC. Die Staatsanwaltschaft hat sie bei zwei Amtsgerichten angeklagt.
Köln: Ausschreitungen in Nizza haben Konsequenzen
Nach den schweren Ausschreitungen beim Conference-League-Spiel des 1. FC Köln in Nizza Anfang September hat die Kölner Staatsanwaltschaft jetzt fünf Männer angeklagt, allesamt Anhänger des 1. FC Köln.
Die Vorwürfe gegen die Beschuldigten im Alter zwischen 26 und 31 Jahren reichen von gefährlicher Körperverletzung bis zu schwerem Landfriedensbruch, berichtete Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn.
Es sind vier unterschiedliche Verfahren, drei mit insgesamt vier Angeklagten werden am Amtsgericht Köln und einer am Amtsgericht Bergisch Gladbach verhandelt. Von den fünf Männern sitzen derzeit noch zwei in Untersuchungshaft.
Kölner Polizei: Alle Verdächtigen sind polizeibekannt
Bei den Krawallen in Nizza waren mehrere Menschen verletzt worden, einer war vom Oberrang gestürzt. Gewalttäter aus Frankreich und Deutschland hatten im Stadion vor Spielbeginn mit Fäusten und Gegenständen aufeinander eingeschlagen und sich gegenseitig mit Pyrotechnik beschossen.
Vier Wochen nach den Ausschreitungen hatte die Polizei Häuser und Wohnungen von 16 mutmaßlichen Beteiligten in Köln, Hürth, Pulheim und Bergisch Gladbach durchsucht und fünf Haftbefehle vollstreckt. Drei Beschuldigte waren in den Tagen danach wieder auf freien Fuß gekommen.
Alle 16 Beteiligten seien als „Gewalttäter Sport“ bekannt, drei sogar als Intensivtäter, heißt es. Der 1. FC Köln hat gegen die bislang von der Polizei identifizierten Personen Stadionverbote verhängt.