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„Rodenkirchener Papier“ verabschiedet

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Veedels-Tagung der CDU mit den Ratsfrauen Monika Roß-Belkner, Gräfin Alexandra von Wengersky, Katharina Welcker (vorne von links nach rechts) und mit Oliver Kehrl, Christoph Schykowski, Bernd Petelkau, Constanze Aengenvoort (hinten von links nach rechts)

Rodenkirchen – Die CDU-Ratsfraktion hat erstmals im Stadtbezirk Rodenkirchen getagt und sich im Restaurant des Kölner Ruderclubs von 1877 ausschließlich mit Rodenkirchener Themen befasst. „Nach Ehrenfeld ist Rodenkirchen die zweite Station unserer Aktion „Fraktion vor Ort“, sagte der Partei- und Fraktionschef Bernd Petelkau. Die Ergebnisse der Veedels-Tagung wurden in einem „Rodenkirchener Papier“ festgehalten. Demnach will die CDU die Mobilität und E-Mobilität auch im Kölner Süden vorantreiben und zum Beispiel die Angebote von Car- und Bike-Sharing im Bereich von P&R-Anlagen ausweiten. Als mögliche Standorte schlägt die CDU das Heinrich-Lübke-Ufer, die Bahnhöfe Rodenkirchen und Sürth vor oder auch neue Stellplätze in Hahnwald/Hochkirchen oder Weiß. Dafür stünden im Doppelhaushalt 2020/21 zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung. Außerdem sollen nach Ansicht der CDU die Linien 131, 134 und 135 auch die Linie 106 zu den Randzeiten und an Wochenenden besser getaktet werden.

Zwei neue riesige Quartiere entstehen im Bezirk – die Parkstadt Süd und Rondorf Nord-West. Priorität habe dort die Schulentwicklung, heißt es in dem Papier. Während in Rondorf Nord-West ein Schulcampus mit einem Gymnasium beschlossen und von der CDU bevorzugt wurde, soll in der Parkstadt Süd ein Campus mit einer Gesamtschule entstehen auf dem Areal an der Alteburger/Schönhauser Straße, auf dem sich derzeit noch die Flüchtlings-Notunterkunft des Landes befindet. „Wir werden alles daran setzen, das Grundstück so schnell wie möglich zu erhalten“, sagten Bernd Petelkau und der Rodenkirchener Stadtbezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl.

In puncto Sport will sich die CDU offenbar für die langfristige Sicherung von Sportplätzen in Godorf und Immendorf einsetzen. Es gebe zudem Überlegungen, ausgeschilderte Laufstrecken einzurichten sowie einen Bewegungsparcours und einen Sportkiosk im Sürther Feld, in dem Ausrüstung ausgeliehen werden könne. Bernd Petelkau und Oliver Kehrl lobten die Erweiterung des Ströer-Campus in Sürth. Das Digital-Unternehmen nehme die Bevölkerung bei seinen Planungen vorbildlich mit; die Ströer AG schaffe und sichere Arbeitsplätze. Die CDU wolle auch die Rheinlandraffinerie und LynondellBasell als die beiden größten Arbeitgeber im Kölner Süden dauerhaft unterstützen.

Die Sürther Aue soll künftig als Naturschutz- oder auch als Erholungsgebiet weiter entwickelt werden, sagte Petelkau. Im September hatte sich der Rat mehrheitlich für den Erhalt der Sürther Aue und gegen die dort geplante Hafenerweiterung ausgesprochen.

DIESE BEIDEN TRETEN AN

Bei der Kommunalwahl im September 2020 will sich der CDU-Fraktionschef in der Bezirksvertretung und stellvertretende Bezirksbürgermeister Christoph Schykowski sowohl für den Rat als auch für die Bezirksvertretung bewerben. Das sagte er am Rand der CDU-Veedels-Tagung. Dort äußerte sich auch die Bezirksvertreterin Constanze Aengenvoort. Sie kandidiert ausschließlich für den Rat als Nachfolgerin für Katharina Welcker, die nicht mehr antritt und Platz machen will für „neue Gesichter“, wie sie sagte. (süs)

Bernd Petelkau, CDU-Parteichef