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Nach 13 JahrenSanierung der Kölner Oper soll Ende 2025 abgeschlossen sein

Lesezeit 2 Minuten
08.07.2024 Köln. Die Oper Köln auf dem Offenbachplatz. Foto: Alexander Schwaiger

Oper und Schauspielhaus am Offenbachplatz in der Kölner Innenstadt

Die Chef-Sanierer zeigen sich optimistisch, den Terminplan einhalten zu können. Sie rechnen mit Kosten in Höhe von rund 800 Millionen Euro.

Baudezernent Markus Greitemann zeigt sich zuversichtlich, die Sanierung von Oper und Schauspielhaus in der Kölner Innenstadt bis zum Jahresende abzuschließen. Damit bestätigt er die seit September 2024 gültige neue Planung. Wie die Stadt Köln am Freitag (21. März) mitteilte, sei das Opernhaus am Offenbachplatz bereits jetzt zu 90 Prozent fertiggestellt.

Hälfte der Restarbeiten im Kölner Opernhaus fertig

Greitemann hatte die Verantwortung für die seit 13 Jahren laufende Baustelle am 1. Juli 2024 gemeinsam mit dem externen Projektleiter Jürgen Marc Volm übernommen. Der Termin für die Fertigstellung hatte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach verzögert. Zuletzt war geplant, das aus dem Ruder gelaufene Sanierungsprojekt im Juni 2024 fertigzustellen, doch auch dieses Vorhaben scheiterte.

Seit Juli 2024 sei bereits die Hälfte der noch ausstehenden Restarbeiten im Opernhaus erledigt worden, teilte die Stadt mit. Um tatsächlich bis zum Jahresende fertig zu werden, muss das Tempo aber offensichtlich noch einmal erhöht werden. Wie aus dem Monatsbericht der städtischen Bühnen hervorgeht, sei es notwendig, dass die beteiligten Bauunternehmen in den kommenden Monaten mehr Personal als bislang auf die Großbaustelle schicken. 

„Die Abarbeitung der offenen Restleistungen schreitet kontinuierlich voran. In den kommenden Monaten gilt es, diesen Fortschritt beizubehalten und in einzelnen Bereichen zu beschleunigen“, sagt Greitemann. Seien im November und Dezember 2024 durchschnittlich jeden Tag rund 200 Arbeiter bei der Sanierung im Einsatz gewesen, seien es im Januar und im Februar durchschnittlich 220 pro Tag gewesen.

Spielbetrieb in der Kölner Innenstadt soll ab September 2026 möglich sein

Im Schauspielhaus, in der Kinderoper und im Kleinen Haus, die ebenfalls zu dem Gebäudeensemble am Offenbachplatz gehören, geht es derzeit etwas langsamer voran. Laut der Stadt seien diese erst zu 85 Prozent fertiggestellt. In den vergangenen Monaten konnten demnach lediglich 16 Prozent der Restarbeiten abgeschlossen werden.

Nach der Fertigstellung der gesamten Bauarbeiten steht zunächst eine umfangreiche Prüfung an, bei der das Zusammenspiel der komplexen technischen Anlagen untersucht wird. Erst nachdem dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen ist, können die Bühnen das Gebäudeensemble wieder in Betrieb nehmen. Der Spielbetrieb soll nach derzeitigem Stand ab September 2026 möglich sein.

Was die Kosten für die Sanierung anbelangt, gehen die Verantwortlichen davon aus, dass das vom Stadtrat im Oktober 2024 beschlossene Budget in Höhe von 798,6 Millionen Euro ausreichen wird. 681,7 Millionen Euro haben die Bühnen im Verlaufe der zurückliegenden 13 Jahre bereits an die beteiligten Bauunternehmen und Planer ausgezahlt. Hinzu kommen Finanzierungskosten.