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Stadt KölnChef der neuen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung kommt aus Rheine

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Rathaus in Köln

Das Kölner Rathaus (Symbolbild)

Köln. – Nach Monaten der Suche steht fest, wer in der neuen städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft die Geschäfte führen soll: Manfred Janssen (47), derzeit Chef der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Rheine. Oberbürgermeisterin Henriette Reker informierte den Finanzausschuss des Rates am Montag schriftlich über die von ihr beabsichtigte Stellenbesetzung. Da die Mehrheit die Personalauswahl billigte, gilt die Berufung Janssens als sicher.

Zuvor jedoch muss der Stadtrat der Gründung des kommunalen Unternehmens zustimmen. Das wird aller Voraussicht nach an diesem Dienstag geschehen. Die CDU, die Grünen und die FDP befürworten das Vorhaben. Den Grundsatzbeschluss trafen die Fraktionen bereits vor einem Jahr. Diesmal stehen die Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrags und personalrechtliche Regelungen zur Abstimmung.

Manfred Janssen

Die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft soll rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Das sind 20 mehr als das vor seiner Auflösung stehende Amt. Der überwiegende Teil der Beschäftigten beabsichtige den Wechsel in die GmbH, teilte die Verwaltung mit.

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Jobantritt bis Mitte 2019

Der künftige Geschäftsführer soll seinen Job spätestens Mitte 2019 antreten. Der Termin richtet sich danach, wann er seinen derzeitigen Vertrag in Rheine beenden kann. In der 75 000-Einwohner-Stadt im nördlichen Münsterland leitet er Wirtschaftsförderung seit 10 Jahren. Janssen wurde in in Westrhauderfehn im ostfriesischen Landkreis Leer geboren. Nach dem Abitur in Papenburg studierte er Geografie und Anglistik, darunter einige Semester in den USA und England. Er schloss seine Hochschulausbildung mit einer Promotion ab.

Der stellvertretende Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Michael Josipovic (64), wird nebenamtlicher Geschäftsführer und zugleich Leiter einer Stabsstelle in der Verwaltung. Das soll eine enge Verbindung der GmbH zu den städtischen Dienststellen gewährleisten.