Köln – Im Fall des eingestürzten Kölner Stadtarchivs müssen sich sechs Angeklagte demnächst vor Gericht verantworten.
Das Landgericht Köln habe die Anklage wegen fahrlässiger Tötung und Baugefährdung in vollem Umfang zugelassen, teilte ein Gerichts-Sprecher am Donnerstag mit. Demnach könnte der Mammutprozess im Januar 2018 beginnen.
Sachschaden von mehr als einer Milliarde Euro
Das Historische Archiv war am 3. März 2009 eingestürzt. Zwei Anwohner kamen ums Leben, der Sachschaden belief sich auf mehr als eine Milliarde Euro. Schon bald wurde vermutet, dass unterirdische Bauarbeiten für eine U-Bahn das Unglück ausgelöst haben könnten.
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Im Mai dieses Jahres hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sieben Personen erhoben, die an dem U-Bahn-Bau beteiligt waren. Einer der Beschuldigten ist inzwischen gestorben.
Da die angeklagten Taten nach zehn Jahren verjähren, steht ein möglicher Strafprozess unter Zeitdruck. (dpa/red)