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„Put in Prison“Riesen-Putin von Kölner Künstler Baumgärtel an Gebäude angebracht

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Der Kölner Street-Art-Künstler Thomas Baumgärtel vor seinem Putin-Banner an der Aachener Straße

Köln – Mit grimmigem Gesicht, den Körper im Streifenanzug eines Häftlings, blickt Wladimir Putin seit Sonntagnachmittag aus rund 15 Metern Höhe von einem Plakat in den Maßen zehn mal sechs Meter hinab auf die Aachener Straße in Lindenthal. Es ist das in eine Collage integrierte Konterfei von Russlands Machthaber, das der Kölner Künstler und als „Bananensprayer“ bekannt gewordene Street-Art-Artist Thomas Baumgärtel für seine jüngste Aktion an dem Gebäude anbringen ließ.

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Thomas Baumgärtel ließ einen Riesen-Putin auf an ein Gebäude in Köln anbringen

„Ich möchte diese Arbeit als Statement gegen den Krieg in der Ukraine verstanden wissen, in der Hoffnung darauf, das der Diktator Putin das bekommt, was er verdient – für den Rest seinen Lebens im Gefängnis zu sitzen“, sagt Baumgärtel bei der Vorstellung des Werks, das der 62-Jährige mit „Put in prison“ betitelt hat.

Kölner Firma stellt Hubwagen zur Verfügung

Zu dem Standort an dem Hochhaus (Aachenerstraße 201-209) war es gekommen, weil die Eigentümer Ralph und Jörg Wittkamp dem Künstler die Fläche angeboten und darüber hinaus das Banner finanziert hatten. Sie wohnten der Enthüllung zusammen mit etwa 50 weiteren Menschen vor Ort bei. Mit einem Hubwagen, den die Kölner Firma Gerken kostenfrei für den Künstler zur Verfügung gestellt hatte, wurde das Plakat in Übergröße bei Kölsch und Musik sowie viel Applaus für die Aktion an der Hauswand befestigt.

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Für Thomas Baumgärtel, der auch privat geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei sich aufgenommen hat, war die Aktion an der Aachenerstraße „eine Herzensangelegenheit“, wie er sagte. Die Motiv-Idee sei ihm während des Karnevals und bei Beginn des Krieges in der Ukraine gekommen. Das Markenzeichen, die Banane, trägt Putin dabei schlaff herabhängend als Narrenhut auf dem Kopf.

„Die Frucht stelle ich normalerweise reif und prall dar“, erläutert der Künstler. „Hier soll sie aber das übertrieben maskuline persiflieren, mit dem sich der Machthaber sonst so gern darstellt.“. Das Plakat, das haben der Street-Art-Künstler und der Hauseigentümer verabredet, soll so lange an der Stelle hängen bleiben, bis der Despot im Gefängnis sitzt.