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Düsseldorfer Schau mit Kunst aus der DDR

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Düsseldorf – Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf zeigt im nächsten Jahr in einer Ausstellung Kunst aus der DDR. Die Schau werde Gemälde in den Mittelpunkt stellen, sagte Felix Krämer, der Generaldirektor des städtischen Museums, der Deutschen Presse-Agentur.

Aber die Entstehungszusammenhänge der offiziellen und alternativen Kunstwerke würden nicht verschwiegen. In dem Museum sollen Arbeiten gestorbener Maler wie Bernhard Heisig, Werner Tübke und A.R. Penck zu sehen sein, aber auch von aktuellen Künstlerinnen wie Cornelia Schleime und Angela Hampel. Die Schau mit etwa 100 Gemälden von 13 Künstlern soll von Anfang September 2019 bis Ende Januar 2020 dauern.

„30 Jahre nach dem Fall der Mauer sind in der Deutschen Demokratischen Republik entstandene Kunstwerke in den alten Bundesländern nahezu unbekannt”, sagte Museumschef Krämer. Von einem sachlichen, differenzierten Umgang mit Kunst aus der DDR sei der gesamtdeutsche Kunst- und Museumsbetrieb noch weit entfernt. „Ich finde es erstaunlich, dass wir seit 1989 das erste Kunstmuseum in den alten Bundesländern sind, welches sich in einer Überblicksausstellung mit der Kunst aus der DDR auseinandersetzt.”

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Krämer plädierte für eine unvoreingenommene Debatte ohne Scheuklappen: „Lasst uns die Kunst ernst nehmen.” In den vergangenen Jahren wurde vor allem unangepasste Kunst aus der DDR in Ausstellungen thematisiert.

Das Museum Kunstpalast selbst steuert ein Gemälde aus der eigenen Sammlung bei, nämlich das 1991 angekaufte großformatige Gemälde „Schreitender” von Michael Morgner. Es hing seinerzeit in einer Ausstellung in Düsseldorf, verschwand dann im Depot und wird nun erstmals wieder gezeigt.

Düsseldorf bietet sich aus der Sicht des Museumsleiters auch deshalb als Ausstellungsort an, weil die meisten aus der DDR emigrierten Künstler nach Düsseldorf an die Kunstakademie kamen. Kunstgrößen wie Gotthard Graubner und A.R. Penck lehrten ebenso an der traditionsreichen Kunstschule wie Günther Uecker und der berühmteste lebende deutsche Maler, Gerhard Richter. (dpa)