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Nach „Mallorca-Gate“NRW-SPD wirbt um Stimmen am Strand von Palma

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Die SPD warb schon bei der Bundestagswahl 2021 auf Mallorca um Wählerstimmen.

Düsseldorf/Palma – Rund zwei Wochen nach Auffliegen der Mallorca-Affäre wirbt die NRW-SPD auf der Ferieninsel mit Wahlplakaten um Wählerstimmen. Man habe in der vergangenen Woche vier Großplakate mit der Aufschrift „Schönen Urlaub! Wir kümmern uns um das NRW von morgen“ am Strand von Palma anbringen lassen und eines in Flughafennähe, sagte ein Sprecher der Landespartei in Düsseldorf.

Der Plan sei schon weit vor dem Rücktritt von Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am 7. April infolge der Mallorca-Affäre entwickelt worden. Aber: „Wir haben die Idee nicht zurückgezogen, nur weil das halbe Kabinett auf Mallorca herumspringt.“

SPD warb schon 2021 für Bundestagswahl auf Mallorca

Am Dienstag hatte die „Mallorca Zeitung“ über die Plakataktion berichtet. In Nordrhein-Westfalen wird am 15. Mai ein neuer Landtag gewählt. In Umfragen liegen CDU und SPD derzeit Kopf an Kopf.

Alles zum Thema Ina Scharrenbach

Am 7. April war bekannt geworden, dass Umweltministerin Heinen-Esser wenige Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 zu einer Geburtstagsfeier für ihren Mann nach Mallorca eingeladen hatte. Dafür waren aus dem schwarz-gelben Landeskabinett Bauministerin Ina Scharrenbach, Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner und die damaligen Staatssekretärin Serap Güler (alle CDU) auf die Insel geflogen. Bei der Flut waren in NRW 49 Menschen ums Leben gekommen.

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Die Landes-SPD wies daraufhin, dass man grundsätzlich von erfolgreichen Kampagnen lerne - so auch von der Bundes-SPD, die vor der Bundestagswahl 2021 an der Playa de Palma plakatiert und dabei unter anderem für Corona-Schutzimpfungen geworben habe.

Auch andere Parteien wählten exponierte Stellen für ihre Plakate aus, meinte der Sprecher. Die Kampagnenplanung des SPD-Landesverbands für den 15. Mai laufe schon seit längerem. Das SPD-Motiv auf Mallorca sei „unverfänglich“ und transportiere „eine positive Botschaft“. (dpa)