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„Die sollen mal arbeiten“Uli Hoeneß rechnet mit FDP und Christian Lindner ab – und fordert Neuwahlen

Lesezeit 2 Minuten
Uli Hoeneß blickt ernst in die Kamera.

Uli Hoeneß kann mit der aktuellen Regierung um Bundeskanzler Olaf Scholz wenig anfangen. (Archivfoto)

Während einer Podiumsdiskussion übte der Ex-Bayern-Manager deutliche Kritik an der Regierung. Für Donald Trump hat er auch kein Verständnis.

Uli Hoeneß hat wieder einmal zum Rundumschlag ausgeholt. Bei einer Podiumsdiskussion mit dem Kabarettisten Dieter Nuhr in München rechnete der 72-Jährige am Dienstagabend (5. November) nicht nur mit der Ampel-Koalition ab, vor allem die FDP um Christian Lindner bekam ihr Fett weg.

„Die sollen mal arbeiten. Alles wird in die Öffentlichkeit getragen. Die sollen mal Ergebnisse liefern.“ Stattdessen gebe es „für jeden Mist jeden Tag irgendeine Pressekonferenz“. Und der Ex-Manager des FC Bayern München polterte weiter: „Wenn die FDP einen Furz lässt, muss man sofort eine Pressekonferenz machen.“

Uli Hoeneß fordert Neuwahlen in Deutschland – Abrechnung mit FDP

Für Uli Hoeneß ist das Kabinett um Bundeskanzler Olaf Scholz gescheitert. Er fordert Neuwahlen: „Und deshalb brauchen wir den Wechsel so schnell wie möglich - am besten noch vor Weihnachten! Wir brauchen neue Kräfte!“

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß kritisierte zudem eine „Jammer“-Mentalität in Deutschland. „Ich glaube, im Moment wird bei uns in Deutschland alles so schlecht gemacht“, sagte der 72-Jährige in der bayrischen Landeshauptstadt.

Uli Hoeneß über Deutschland: „Im Moment nur ein Jammer-Volk“

„Es ist natürlich nicht alles so, wie es sein soll, aber ich denke, wir müssen wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen haben und die, die es uns eingebrockt haben auch, die sollten wieder ein bisschen mehr Demut haben.“

Der langjährige Club-Chef des deutschen Fußball-Rekordmeisters forderte, es müsse wieder mehr „Pragmatiker“ geben, „die darauf achten, dass sie für das Volk, für die Bürger, für die sie gewählt sind, arbeiten und nichts anderes machen“. Ohne während dieser Passage Namen zu nennen, äußerte Hoeneß, „die“ sollten „endlich mal begreifen, dass es jetzt ganz, ganz wichtig ist, und das ist durchaus möglich, dass wir wieder mal nach vorne schauen, dass wir uns auf unsere Stärken berufen“.

Uli Hoeneß kann Donald Trump nicht ausstehen

Deutschland sei ein „unglaublich wohlhabendes Land, ein Land mit einer tollen Wirtschaft. Aber wir sind im Moment nur ein Jammer-Volk“, sagte Hoeneß, der zudem „die Medien“ kritisierte, die „jeden Tag“ draufhauen würden. Von den im Bayerischen Nationalmuseum anwesenden Zuhörenden bekam der Bayern-Patron Applaus.

Mit Blick auf die US-Wahl äußerte der 72-Jährige deutliche Kritik an Sieger Donald Trump. Die Entwicklung in den USA sei ihm „unbegreiflich“, sagte Hoeneß. „Den könnte ich keine Sekunde ertragen, deswegen verstehe ich das nicht.“ (mbr/dpa)