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Corona-InfektionenVor allem Ungeimpfte liegen in NRW-Krankenhäusern

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krankenhaus

Patientenaufnahme an der Uni-Klinik Köln.

Düsseldorf – Schwere Verläufe von Corona-Infektionen treffen in NRW immer häufiger jüngere Menschen. Das geht aus einer Ergebung des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) in Bochum hervor, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt.

Danach waren von 891 Patienten, die zwischen dem 1. Juli und dem 10. August stationär in NRW-Kliniken behandelt wurden, 29,5 Prozent unter 40 Jahre alt. Auch Jugendliche und junge Erwachsene haben zum Teil schwere Verläufe. Der Anteil der unter 20-Jährigen liegt bei 8,2 Prozent. 30,9 Prozent der Patienten sind zwischen 40 und 60 Jahre alt.

Minister Laumann: Coronavirus „heimisch“ geworden

Laut LZG ist der ganz überwiegende Anteil der Patienten nicht oder nicht vollständig geimpft. 87,1 Prozent der im Krankenhaus Behandelten waren nicht oder nur teilweise geimpft, in einigen Fällen war der Impfstatus unklar.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagte dieser Zeitung, das Coronavirus sei in Deutschland „heimisch“ geworden. „Wer sich nicht impfen lässt, geht ein sehr hohes Risiko ein, ungeschützt zu erkranken, womöglich sogar sehr schwer zu erkranken und in der Beatmung zu landen“, warnte der CDU-Politiker. „Über kurz oder lang wird ein jeder von uns direkt mit dem Virus konfrontiert“, fügte Laumann hinzu. „Die Frage ist, ob mit oder ohne Impfschutz. Als Gesundheitsminister, aber auch ganz persönlich kann ich da jedem nur den Impfschutz empfehlen.“

Inzidenz in NRW schnellt nach oben

Mit dem Ende der Sommerferien sind die Infektionszahlen in Nordrhein-Westfalen kräftig nach oben gegangen. Laut Robert Koch-Institut liegt der Inzidenzwert am Freitag bei 83,4. Der Wert für NRW hatte am Vortag noch 71,6 betragen.

Die Stadt Leverkusen meldet den bundesweit höchsten Inzidenzwert von 149,6 am Freitag. Die Stadt erklärt den hohen Anstieg – wie im Frühjahr, als Leverkusen schon einmal bundesweit zu zehn Städten mit den höchsten Werten gehörte – erneut mit der Testmethode. „Leverkusen testet - anders als viele andere Kommunen - am 5. und 12. Tag der Quarantäne bei allen engen Kontaktpersonen, beide Male mit einem PCR-Test“, heißt es in einer Stellungnahme.

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Die Inzidenzwerte, die bislang die Grundlage für viele Beschränkungen war, ziehen allerdings keine solchen Konsequenzen mehr nach sich. In NRW gelten ab einer Inzidenz von 35 ab heute die „3G-Regeln“, wonach unter anderem Besucher von Veranstaltungen geimpft, genesen oder getestet sein müssen.