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Kinderbetreuung in NRWArnsberger Kita erhält für Modell deutschen Kita-Preis

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Kulturkita

Kulturkita in Dortmund.

Düsseldorf – Kitas stehen nicht eben häufig im Licht öffentlicher Würdigungen, hier herrscht das oft mühselige Alltagsleben vor. Der Deutsche Kita-Preis möchte in diesem Bereich einen Akzent setzen, und das bereits seit fünf Jahren. Vergeben von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Berlin, ist sein Ziel, Tagesstätten und lokale Bündnisse für frühe Bildung zu würdigen, wobei es um den Bildungsprozess und nicht sofort um rundum gelungene Ergebnisse geht. Zentral für die Initiatoren und Leitfaden für die Jurys ist es, die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, in denen Kinderbetreuung stattfindet, in die Entscheidung mit einzubeziehen.

Arnsberger Modell ausgezeichnet

Die Auszeichnung wird bundesweit ausgeschrieben – Kita des Jahres 2022 ist die Olgakrippe in Heilbronn, ein Familienzentrum. In der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres 2022“ belegt das „Familienzentren im Arnsberger Modell“ in Arnsberg im Sauerland den ersten Platz. Es erhält 25.000 Euro Preisgeld.

Die Jury lobt die „vielen unterschiedlichen Kommunikations- und Organisationselemente wie die Entwicklung einer Bündnis-App für Smartphones oder Beratungen als ‚Walk- and Talk‘-Angebot, aber auch die festgelegten und verbindlichen Bündnis-Standards.“ Die Familienzentren im Arnsberger Modell seien somit auf bemerkenswerte Weise unabhängig von einzelnen Personen und dadurch tragfähig und zukunftsweisend aufgestellt. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst überreichte am Mittwoch persönlich die Urkunde und die Preisplaketten an das Bündnis.

Alles zum Thema Hendrik Wüst

Weitere Preisträger in Nordrhein-Westfalen sind die Kulturkitas in Dortmund, die für künstlerische Aktivitäten und Leseangebote ausgezeichnet werden, sowie das Bündnis Hochfeld in Duisburg, das in einem sozial problematischen Umfeld agiert.

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Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung sowie weiterer Unterstützer wie dem Didacta-Verband. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, zu der Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Verbänden, aber auch die Gewinner der Vorjahre zählen.