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Bürvenicher Verein hatte jecke IdeeDen Karneval mal eben eingetütet

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Karneval in d’r Täsch: BKV-Präsident Jürgen Hoscheid überreicht die jecke Papiertüte an eine Bürvenicherin.

Zülpich-Bürvenich – In Bürvenich gibt es in dieser Session den Karneval in Papiertüten – oder wie der Bürvenicher sagt: in d’r Täsch. 200 jecke Tüten haben der Vorstand des Bürvenicher Karnevalsvereins (BKV) in den vergangenen Tagen in ihrem Heimatort und dem Umland verteilt. An Jung und Alt. „Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten“, freut sich Jürgen Hoscheid, Präsident und Vorsitzender des BKV.

Bereits im November habe man mit der Planung der jecken Aktion begonnen. Auf die Idee kam Hoscheids Schwester Sybille Schmitz – nachdem Hoscheids Vorhaben, eine Weihnachtskugel mit dem BKV-Logo zu kreieren, bei den Vorstandsmitgliedern eher ein müdes Helau hervorgekitzelt hatte. Karneval und Weihnachten, das passe selbst in einer von der Corona-Pandemie bestimmten Session nicht so wirklich, hieß es.

Das Motto der Bürvenicher Jecke : Zusammestonn

Also lief der Whatsapp-Kanal der Bürvenicher Jecken heiß. Schließlich musste abgestimmt werden, was in eine Fastelovendstüte alles reinkommt: Kamelle? Klar! Pappnas? Ohne die geht es nicht! Für die Erwachsenen ein Bier? Aber sicher! Doch es wurde auch etwas kreiert, was alle Beteiligten noch lange an die unsägliche Corona-Session erinnern wird: ein Schal und ein Karnevals-Pin. Auf dem trägt das BKV-Logo einen Mund-Nasen-Schutz. Und das Motto der Bürvenicher Jecke ist auch darauf gedruckt: Zusammestonn.

Alles zum Thema Zülpicher Straße in Köln

„Das drückt alles aus, was in der schwierigen Zeit so wichtig ist“, sagt Hoscheid. 11.11 Euro kostete jede Tüte, die im Vorfeld von den Fastelovendsjecke in Bürvenich bestellt werden konnte. Ein Teil der Summe ging für den Einkauf und die Produktion der jecken Geschenke drauf. Ein Teil blieb übrig. Der wird nun an die Ortsgruppe Zülpich des Deutschen Roten Kreuzes und den Hannah-Hof in Bessenich gespendet.

Mit Mund-Nasen-Schutz: der Pin des Bürvenicher Karnevalvereins.

„Uns war wichtig, dass wir in diesem Fall in der Region bleiben“, betont Hoscheid, der sich Gedanken, wenn nicht gar Sorgen, um die kommende Session macht. Planungssicherheit, so der BKV-Chef, gebe es sicherlich nicht vor dem Spätsommer. Wie solle man da in Ruhe eine Session planen, zumal die ja ganz besonders werden soll. Denn im kommenden Jahr wird der BKV 50 Jahre alt.

Das Ganze ist einfach nur schade“

„Wir haben viele schöne Ideen. Wie die aber umgesetzt werden können, werden wir sehen“, sagt Hoscheid. Man könne ja auch schlecht nur Jecke reinlassen, die einen Impfpass nach der Corona-Impfung vorweisen können

Eigentlich sei diese Session ja schon traurig genug. „Das Ganze ist einfach nur schade. Natürlich kommt derzeit auch schon mal die Lust auf, Karneval zu feiern“, sagt der Bürvenicher.

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Laut dem Präsidenten des Bürvenicher Karnevalvereins soll die Geldspende ans Zülpicher DRK bereits am kommenden Dienstag bei der großen Prinzen-Blutspende im Zülpicher Forum überreicht werden. Bei dem Termin spenden traditionell die Zülpicher Jecken ihr Blut – in dieser Session allerdings gänzlich ohne Tollität.