Der zweite Brückenteil kostet rund 426 Millionen Euro und soll im Jahr 2027 stehen. Zuvor muss die alte Brücke abgebrochen werden.
Leverkusener Rheinbrücke428-Millionen-Euro-Auftrag für zweiten Brückenteil vergeben
Der Auftrag für den Bau des zweiten Teils der Leverkusener Rheinbrücke in Höhe von rund 426 Millionen Euro ist vergeben. Die Autobahn GmbH des Bundes hat den Zuschlag an eine Bietergemeinschaft aus fünf Unternehmen erteilt.
Dazu gehören SEH Engineering, Hochtief Infrastructure, Plauen Stahl Technologie, Max Bögl und die ZSB Zwickauer Sonderstahlbau GmbH.
„Mit der Neuvergabe des Auftrags zum Bau des zweiten Teilbauwerks der neuen Rheinbrücke Leverkusen wird heute ein wichtiger Meilenstein erreicht. Denn nun können die Arbeiten planmäßig fortgesetzt werden“, sagte Oliver Luksic, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. „Für die Menschen und für die Wirtschaft in der Region ist das zweifellos ein Signal mit Strahlkraft, da die Gesamtfertigstellung Ende 2027 näher rückt. Damit wird ein enormer Engpass auf der überregional bedeutenden A1 behoben.“
Das erste Teilbauwerk soll Ende des Jahres freigegeben werden, der Lückenschluss über dem Rhein im September erfolgen. Dann können auch Lkw wieder über die A1 auf dem Kölner Ring fahren. Bevor mit dem Bau des zweiten Brückenteils begonnen werden kann, muss die alte Brücke erst abgebrochen werden. Mit diesem Rückbau wird die Autobahn GmbH nach Angaben von Geschäftsführerin Anne Rethmann noch im Jahr 2024 beginnen. „Für den Schwerverkehr wird damit kurz nach Fertigstellung des ersten Teilbauwerks Ende 2023 eine deutliche Entlastung erfolgen.“
Die Rheinbrücke zwischen Köln und Leverkusen bildet den Schwerpunkt des ersten Abschnitts zum Autobahnausbau bei Leverkusen. Das neue Bauwerk besteht aus zwei parallelen Teilbauwerken in Fahrtrichtung Trier, Dortmund. Nach der Gesamtfertigstellung steht dem Verkehr jeweils eine eigene Brücke für jede Fahrtrichtung mit jeweils vier Fahrspuren und zwei Verflechtungsspuren zur Verfügung.