Leichlingen – Am Ende ging alles sehr schnell: An Dienstagvormittag sind in Leichlingen sämtliche Platanen am Taxistand neben dem Stadtpark gefällt worden. Am Mittag waren bereits alle 19 Bäume abgesägt worden. Auch die Reihe Zierkirschen nebenan am Südrand des Parkrasens wurden in einem Zuge mit beseitigt.

Proteste waren ohne Erfolg

Alle gefällten Bäume weichen wie angekündigt der vom Stadtrat beschlossenen Umgestaltung und Neubepflanzung des alten Stadtparks zwischen Busbahnhof, Neukirchener und Montanusstraße. Gegen die damit verbundenen Rodungen haben Umweltschützer vor allem aus der Klimaschutz-Gruppe Fridays for Future lange gekämpft. Als die Motorsägen ihr Werk begannen, gab es vor Ort aber keine Proteste mehr, welche die Arbeiten verhindert hätten – anders als bei der geplanten Fällung einer riesigen Platane am Fußgängerüberweg am Rathaus, die 2018 mit einer Demonstration in letzter Minute erfolgreich vereitelt wurde.

Die meisten abgesägten Stämme machten nicht den Eindruck, dass die mehr als 70 Jahre alten Platanen unrettbar verfault wären. Aber ihre Lebenszeit ist nach Einschätzung der von der Stadt eingeschalteten Gutachter fast abgelaufen, zudem seien sie mehrheitlich krank. Daher ist entschieden worden, die gesamten Flächen jetzt neu zu gestalten.

Als Ersatz für insgesamt 32 geopferte Bäume im alten und neuen Stadtpark werden 46 neue gepflanzt. Im alten Teil wächst der Bestand dadurch um 14, im südlichen Park am Rathaus werden drei Verluste ersetzt.

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Vorgesehen sind vorwiegend weiß blühende Bäume mit einem Stammumfang von 20 bis 25 Zentimetern, weil die nach Erfahrung der Gartenbauer am besten und schnellsten wachsen. An Arten sind zum Beispiel Blumenesche, Stadtulme, Mehlbeere, Schnurbaum, Hopfenbuche und Eibe vorgesehen. Zudem werden Wildblumen-Wiesen und Staudenbeete angelegt.