Wie viele Frauen kaufen B04-Dauerkarten? Wie viele Chefärztinnen gibt es? Wie viel Prozent aller Wupsi-Busfahrer sind weiblich?
Zum Weltfrauentag haben wir interessante Zahlen rausgesucht.
Leverkusen – Wir lassen die Zahlen sprechen: Wie viele Frauen kaufen B04-Dauerkarten? Und wie viele weibliche Chefärztinnen gibt es? Und wie viele Männer arbeiten eigentlich in den städtischen Kitas? Alles rund um die Frauen (und auch Männer) am Weltfrauentag.
17 Frauen gehören zum Leverkusener Stadtrat. Bei insgesamt 53 Mitgliedern entspricht das einer Frauenquote von 32,1 Prozent. Rechnet man den Oberbürgermeister heraus, liegt die Quote bei 32,7 Prozent, rechnet Stadtpressesprecherin Julia Trick vor.
96 männliche Pfleger arbeiten im Klinikum. Die Pflegerinnen sind mit 841 deutlich in der Überzahl und machen knapp 90 Prozent aus. Daran sieht man, dass Pflegeberufe nach wie vor zu einem Großteil von Frauen ausgeführt werden: Niedrige Gehälter und kleinere Renten inklusive.
33 männliche Erzieher arbeiten in den städtischen Kitas in Leverkusen. Hierunter fallen auch Erzieher im Anerkennungsjahr und Praktikanten. Bei derzeit insgesamt 689 Beschäftigten in diesem Bereich bedeutet das einen Männer-Anteil von 4,8 Prozent. Alles rund um Kinder und Erzieher ist also nach wie vor fest in weiblicher Hand.
0 Frauen sitzen bei der Bayer AG im Vorstand. Das Gremium bilden fünf Männer. Eine eindeutige Männerquote von 100 Prozent. Wie war das noch einmal mit mehr Frauen in Führungspositionen?
3520 Dauerkarten hat Bayer 04 am Anfang dieser Saison verkauft: An Frauen. Damit machen weibliche Käuferinnen 20 Prozent der Dauerkartenkäufer aus. Der Löwenanteil der insgesamt verkauften 17.600 geht an Männer.
12 Chefärzte hat das Klinikum in Schlebusch zurzeit. Frauen gibt es auf dem Posten keine – obwohl sie als Ärztinnen in der Mehrheit sind.
164 weibliche Ärztinnen sind am Klinikum Leverkusen angestellt. Die männlichen Ärzte haben das Nachsehen – sie sind nur mit 115 Mann vertreten. Das entspricht einer Frauenpowerquote von 59 Prozent! Das Geschlechterverhältnis deckt sich auch mit den Zahlen an den Universitäten: Mittlerweile sind gut zwei Drittel aller Medizinstudenten und -studentinnen weiblich. 2018 haben 96 115 junge Menschen in Deutschland ein Studium der Allgemeinmedizin angefangen – 59 636 davon waren Frauen. Es wurde mittlerweile sogar vergangenes Jahr auf Bundesebene über Geschlechterquoten diskutiert. Die wurden allerdings abgelehnt.
30 Busfahrerinnen beschäftigt die Wupsi. Das sind knapp zehn Prozent der Belegschaft, sagt Pressesprecherin Kristin Menzel. Das bedeutet: Die Autodomäne ist nach wie vor in Männerhand. Aktuell sucht die Wupsi neue Busfahrer – ob auch mehr Frauen sich für den Job interessieren?
1753 Frauen arbeiten in der Kernverwaltung der Stadt Leverkusen. Ihnen stehen 909 Männer gegenüber. Damit liegt die Frauenquote bei gut zwei Drittel: 65,9 Prozent Frauen zu 34,1 Prozent Männer. Die Chance, als Bürger oder Bürgerin einer Frau gegenüberzusitzen, ist also recht hoch.
3 Frauen gehören zur Schiedsrichter-Abteilung von Bayer 04 Leverkusen – männliche Kollegen haben sie 21. Fußball ist also nach wie vor eine Männerdomäne.