Die Senkung erklärt die EVL als Folge ihrer langfristigen und konservativen Preisstrategie.
Neuer TarifEnergieversorgung Leverkusen senkt die Gaspreise

Die EVL-Zentrale
Copyright: Ralf Krieger
Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) senkt ihre Gaspreise. Wie der Versorger mitteilt, biete man ab dem 1. Juli Erdgas für 9,9 Cent pro Kilowattstunde (brutto) beim Arbeitspreis an. Das Angebot gelte sowohl für Privat- als auch für Gewerbekunden. „Erdgas@EVL:2025“ heißt der neue Tarif, der den Preis bis zum 31. Dezember 2025 sichern soll. Preissteigerungen von Seiten der EVL seien ausgeschlossen.
Thomas Eimermacher, kaufmännischer EVL-Geschäftsführer, kommentiert: „Damit können wir für unsere Kundinnen und Kunden nicht nur endlich einen deutlich günstigeren Tarif anbieten, sondern sorgen in Zeiten schwankender Börsenpreise für Planbarkeit und Sicherheit beim Gaspreis.“ Zuletzt seien die Großhandelspreise für Erdgas wieder gestiegen, das hänge mit geopolitischen Krisen wie im Nahen Osten und der unklaren Weltlage zusammen.
Angesichts der abflauenden Energie-Krise hatten sich zuletzt auch Kundinnen und Kunden beim „Leverkusener Anzeiger“ beschwert, dass der Leverkusener Versorger nicht mit dem Preis heruntergehe. Die EVL hatte dies damit begründet, dass man langfristig einkaufe und im Gegenzug auch Preissteigerungen langsamer an Verbraucherinnen und Verbraucher weitergebe.
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Leverkusen: EVL gibt sinkende Preise weiter
In der aktuellen Mitteilung betont die EVL das erneut: „Im Gegensatz zu kurzfristig am Markt agierenden Wettbewerbern fährt die Energieversorgung Leverkusen eine langfristige und konservative Beschaffungsstrategie, die dabei hilft, die Auswirkungen starker Ausschläge an den Energiebörsen auf die Energiepreise abzufedern. Die Energie wird in Teilmengen und zum Teil Jahre im Voraus eingekauft.“ Deshalb, so Eimermacher, kämen die in den vergangenen Monaten stark gesunkenen Börsenpreise jetzt bei den Menschen an. Vor der nächsten Heizperiode will die EVL die Gaspreise in der Grundversorgung und in den weiteren Sonderverträgen ebenfalls senken.
Der Versorger weist darauf hin, dass es Preisbestandteile gebe, die sie nicht beeinflussen könne: staatlich und netzseitige veranlasste Preisbestandteile, die Entgelte für den Messstellenbetrieb, zusätzliche Steuern, Abgaben und sonstige hoheitlich auferlegte Belastungen sowie die Umsatzsteuer. Änderungen in diesen Bereichen müssten von den Kunden getragen werden. Das Preisversprechen gelte ausschließlich für den Netto-Energiepreis.
Die EVL rechnet für den neuen Gastarif vor: Bei einem Durchschnittsverbrauch von rund 20.000 Kilowattstunden sparen Privatkunden bei Arbeitspreis gegenüber dem Tarif „Erdgas@EVL:regio“ rund 48 Prozent und bis zu 1690 Euro. Das Angebot für den neuen Tarif sei begrenzt und könne jetzt abgeschlossen werden.