Die Schnellbuslinie X24 hat die Erwartungen an die Fahrgastzahlen nicht erfüllt. Die FDP will eine Änderung der Linienführung.
BusverkehrFDP Leverkusen sieht Änderungsbedarf bei Linie X24
Die Schnellbuslinie X24 der Wupsi und der RVK war im August 2024 mit reichlich Vorschusslorbeeren auf ihren Linienweg über die Autobahnen 1 und 3 mit nur fünf Haltestellen zwischen Wermelskirchen und Leverkusen geschickt worden. Doch nach reichlich einem Jahr Betrieb zieht die Wupsi ein negatives Fazit und berichtet, dass an Samstagen durchschnittlich vier Fahrgäste den halbstündlich verkehrenden Bus nutzen würden. Das Busunternehmen will deshalb den Betrieb des Busses an Samstagen auf einen durchgängigen 60-Minuten-Takt umstellen.
Das begrüßt die FDP im Leverkusener Stadtrat zwar. Im Ausschuss für Bürgereingaben merkte deren Vertreter Friedrich Busch allerdings jüngst an, dass auch eine völlige Einstellung der Linie in Erwägung gezogen werden müsse. Kernpunkt der Kritik der Liberalen ist, dass die Schnellbuslinie 24, die vor der Einführung der Linie X24 bis nach Wermelskirchen Bahnhof fuhr, seitdem in Hilgen endet. Das führt dazu, dass deren Passagiere für den weiteren Weg nach Wermelskirchen umständlich am Hilgener Raiffeisenplatz in die Linie 260 oder eben die X24 umsteigen müssen.
Bereits im Februar hatte auch das Wählerbündnis Bürger für Burscheid die Linienführung der X24 kritisiert. Die hält nämlich nicht im Burscheider Stadtzentrum, sondern nur in Kaltenherberg beziehungsweise Kämpchen. Burscheider, die die Schnellbuslinie nutzen wollen, müssen also erst an den Stadtrand mit einer anderen Linie fahren und dann dort in die X24 umsteigen.
Alles zum Thema Uwe Richrath
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Die Leverkusener FDP schlägt vor, die SB24 wieder von Wermelskirchen als Startpunkt aus nach Leverkusen-Mitte verkehren zu lassen. Die Liberalen können sich vorstellen, die Fahrten teilweise mit ganz wenigen Halten durchführen zu lassen, um die SB24 zu einem echten Schnellbus zu machen.
Busch: „Auch wenn die Förderung dieser Buslinie im Zuge der Regionale 2025 mit jährlich 422.000 Euro noch bis 2028 geht, sollte von den Busunternehmen Wupsi und RVK nach Alternativen gesucht werden.“ (ps)