Mehr als 600 Kilogramm an Hilfsgütern sind zusammengekommen.
Für Kinder in CharkiwLeverkusen schickt Hilfe in die Ukraine
Während Elena Büchel mit dem Fahrer noch ein paar Details zu klären hat, fangen die anderen Mitglieder des Vereins Mawka, die am Dienstagnachmittag nach Manfort gekommen waren, schon mal an, die Obi-Kartons nach draußen zu tragen und vor dem Wagen zu stapeln. Etwa ein halbes Dutzend Männer und Frauen tragen die Kartons aus dem Keller der Räume des Integrationsrates nach oben. Der ukrainische Verein in Leverkusen, Mawka, schickt mehrere 100 Kilogramm Hilfsgüter in die Ukraine.
Büchel hat eine detaillierte Liste erstellt: 28,6 Kilogramm Hygiene, 29,1 Kilogramm Schreibwaren und Taschentücher, 22,8 Kilogramm Tiernahrung. Dutzende Posten umfasst die Liste. Zusammengerechnet kommt man auf 615,8 Kilogramm, die Büchel und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter nach Charkiw schicken.
Es ist der erste Transport, den der Verein organisiert, sagt Büchel, die ganz überwältigt von der Spendenbereitschaft der Menschen ist. Sie hatten einen Aufruf gestartet und so kamen ganz viele Leverkusenerinnen und Leverkusener an drei Sammelterminen und gaben etwas für den anstehenden Transport. Besonders Tiernahrung und Schulsachen für Kinder werden jetzt von einem Fahrer des Kölner Vereins Blau-Gelbes Kreuz in die Ukraine gebracht.
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Dort, so Büchel, gingen die Sachen größtenteils an zwei Organisationen, die sich um Kinder kümmern. Eine betreue 69 junge Menschen, die sie aus besetzten Gebieten nach Charkiw geholt hätten. Die zweite Organisation kümmere sich sogar um rund 3000 Kinder. Die Ansprechpartner dieser beiden Organisationen hätten Büchel auch detailliert mitgeteilt, was gebraucht werde. Am 1. September geht in der Ukraine die Schule wieder los und die Kinder sollen eine erste Ausstattung bekommen.
Der Transport soll nicht der letzte bleiben. „Wir wollen die Kinder immer wieder betreuen“, sagt Büchel. Dafür werde sie immer wieder abfragen, was benötigt werde. Denn die Lage sei nach wie vor sehr angespannt. Das bekomme sie aus Gesprächen mit Menschen vor Ort mir. „Sie haben dort täglich Luftalarm und die Bomben fallen.“
Deshalb kann sie sich auch vorstellen, demnächst Medikamente in die Ukraine zu liefern. Und an Weihnachten sollen die Kinder dort vielleicht sogar Geschenke bekommen, schwebt ihr vor. Wenn der Transport in der Ukraine angekommen ist, soll es ein Fest geben. Auf Fotos sollen die Spenderinnen und Spender dann sehen können, dass ihr Spende angekommen ist.