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Richtfest in OpladenLeverkusens erstes Rad-Parkhaus nimmt Gestalt an

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Kristin Menzel, Peter Jahnen, Andreas Schönfeld, Uwe Richrath und Paul Hebbel (von links) freuen sich auf dem Richtfest am künftigen Opladener Fahrrad-Parkhaus.

Leverkusen – Wenn etwas konstant ist beim ersten Fahrrad-Parkhaus in der Stadt, dann sind es die schwankenden Zahlen: Baukosten, Zeitplan, Kapazität – alles hat sich geändert oder ändert sich noch.

Und was es kosten wird, sein Rad am Opladener Bahnhof unter Dach und Fach zu bringen, steht auch noch nicht fest: „Wir kalkulieren noch“, sagte am Freitag Kristin Menzel von der Wupsi. Gut möglich aber, dass eine Jahresmiete auf der Westseite des Bahnhofs sich am Preis auf der Ostseite orientiert: Dort zahlt man 50 Euro.

Sorgen auf der Ostseite

Die Fahrrad-Stellplätze auf der Ostseite des Opladener Bahnhofs bereiten Sorgen. Paul Hebbel, Aufsichtsrat der Bahnstadt-Gesellschaft, beklagt die mangelnde Auslastung der überdachten Einrichtung. Zwar sind über 60 der 82 Plätze dauerhaft vermietet – genutzt werden sie aber selten. Bahnstadt-Chef Andreas Schönfeld berichtet zudem von immer wieder auftretendem Vandalismus an den verschließbaren Boxen. Denkbar sei daher, dass am neuen Fahrrad-Parkhaus Videokameras aufgehängt werden. (tk)

Allerdings sollen die – Stand jetzt – 419 Stellplätze in dem stählernen, luftigen Bau nicht von Dauerparkern blockiert werden. Man wird sie tageweise mieten können, der Verkehrsverbund hat für so etwas eine App bauen lassen. Mit der soll man sich auch in Opladen einen Fahrrad-Stellplatz reservieren können. Für alle anderen ist das Dachgeschoss des Parkhauses da. Es bekommt einen Zugang vom oberen Teil der Brückenrampe aus, was lästige Wege spart.

Auch die beiden unteren Ebenen werden von der Rampe aus angedient, nur auf unterschiedlichen Höhen. Niemand wird sein Fahrrad Treppen rauf und runter schleppen müssen. Diese Erfahrung mussten viele in der Zeit machen, als wegen der Parkhaus-Baustelle Teile der Rampe abgebaut werden mussten und – was ja fast der Normalfall war – auch der Aufzug nicht fuhr.

Mehr Platz als Plätze

Die Gesamtkapazität wird bei 419 Plätzen für normale und weiteren sieben für Lastenräder liegen. 86 davon sind auf dem Oberdeck vorgesehen, aber im Alltag dürften mehr dort stehen, da ist sich Planer Peter Jahnen ziemlich sicher: An der östlichen Kante des Baus gibt es natürlich eine Geländer. Wer also keinen Fahrradständer braucht . . .

In den unteren beiden Stockwerken, für die man einen Zugangscode brauchen wird, sind Doppelparker vorgesehen, die Räder werden also gestapelt. Das soll auch keine Schwerstarbeit nach sich ziehen, dank der Gasdruckfedern „geht das leicht“, sagte Andres Schönfeld, einer der beiden Bahnstadt-Chefs.

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Was die Kosten angeht, ist er inzwischen recht sicher, dass die 3,3 Millionen Euro reichen werden, trotz horrender Stahlpreise und anderer Widrigkeiten. Was die Fertigstellung des jetzt schon um rund ein Jahr verzögerten Baus angeht, ist der Bahnstadt-Chef vorsichtig geworden. Eine Einweihung im Herbst wäre schön, sagte er auf dem Richtfest – „aber ich gehe inzwischen eher vom nächsten Frühjahr aus“.