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Weiler OffermannsbergKürten bekommt eine Fluglärm-Messanlage

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Das „Funkfeuer Wipper“ bei Offermannsberg dient zur Orientierung beim Anflug auf den Köln/Bonner Flughafen.

Kürten – Im Weiler Offermannsberg wird sich zur Funkfeuer-Anlage eine weitere technische Einrichtung gesellen: die von der Gemeinde Kürten in Eigenregie betriebene Fluglärm-Messanlage. Bürgermeister Willi Heider (parteilos) berichtet jetzt, dass ein geeignetes Grundstück gefunden sei und die Messanlage alsbald eingerichtet werde.

Auf dem Offermannsberg

Funkfeuer Wipper

Was dort auf dem Offermannsberg oberhalb von Kürten steht, ist ein Leuchtturm. Kein richtiger, aber einer für Flugzeuge. In der Fachsprache „Funkfeuer“ genannt und für die Navigation der Flugzeuge von größter Bedeutung. Ähnlich dem Leuchtturm für Schiffe, weist das Funkfeuer die Flugzeuge in die richtige Richtung. Jedes Flugzeug, das vom etwa 15 Kilometer entfernten Flughafen Köln/Bonn abfliegt oder diesen ansteuert, navigiert mit Hilfe dieses UKW-Drehfunkfeuers. (cbt, wg)

Die Ratsmitglieder hatten vorausgehend einem Antrag der Fraktion der Freien Wähler zugestimmt. Die Wählergemeinschaft hatte gefordert, dass die Messstelle in der Umgebung des Offermannsberger Funkfeuers Wyper eingerichtet wird. Der Zukunftsausschuss hatte daraufhin die Messstation im September 2021 mit großer Mehrheit beschlossen, außerdem den Beitritt der Gemeinde zur Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln/Bonn und zum Verein Deutscher Fluglärmdienst.

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In beiden Fällen werde die Gemeinde von der Erfahrungen der Akteure im Umgang mit Genehmigungsbehörden und Flughafenbetreibern profitieren, so die Freien Wähler. Im nun anstehenden Genehmigungsverfahren zum Nachtflug würden die Interessen der Kürtener Bürger nicht ungehört bleiben, so die Hoffnung der Freien Wähler. Auch bestehe die Aussicht, dass es zu einer spürbaren Absenkung der nächtlichen Ruhestörungen durch die am Flughafen startenden und landenden Fluggeräte komme.