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Neues Nadelöhr auf der A4Holzbachtalbrücke wird für 2,4 Millionen Euro verstärkt

Lesezeit 2 Minuten

In 30 Metern Höhe führt die Autobahnbrücke über das Holzbachtal. Ab dem 17. Juni soll sie verstärkt werden, damit wieder alle Fahrspuren befahrbar sind. Foto: Guido Wagner

Rhein-Berg/Oberberg – Nicht nur Pendler auf der A4 werden noch mehr Geduld aufbringen müssen, auch Anwohner von Verkehrswegen neben der Autobahn dürften es zu spüren bekommen: Am Montag in einer Woche beginnt Straßen NRW mit der Sanierung der A4-Brücke über das Holzbachtal beginnen. Das hat der Landesbetrieb gestern angekündigt.

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Fahrrichtung Köln ist der Standstreifen, in Fahrtrichtung Olpe die rechte Spur gesperrt

Das 30 Meter hohe Bauwerk muss wie berichtetet verstärkt werden, da sich seine Belastung durch den Schwerlastverkehr in den vergangenen Jahrzehnten enorm erhöht hat. Zurzeit sind in Fahrrichtung Köln der Standstreifen und in Fahrtrichtung Olpe die rechte Spur gesperrt. „Aber nicht, weil Gefahr im Verzug war“, wie Landesbetrieb-Sprecher Norbert Cleve erläutert hatte. Die Sperrung des Seitenstreifens sei „nicht aus statischer Sicht erfolgt, sondern um die Belastung der Brücke zu verringern und so möglicherweise entstehende Schäden nach hinten zu schieben, um Zeit zu haben, die Brücke zu sanieren.“

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Weitere Pendlerstrecke gesperrt

Parallel zur Baustelle auf der A4 wird in der zweiten Juni-Hälfte auch eine weitere Pendlerverbindung aus dem Bergischen nach Köln gekappt: Wie berichtet hat die Deutsche Bahn angekündigt die Regionalbahnstrecke zwischen Rösrath und Overath 13 Tage zu sperren, um Schienen, Schotter und Schwellen auszutauschen. Busse sollen die Pendler befördern. (wg)

Konkret war die Statik der Brücke, die täglich von 47 000 Fahrzeugen befahren wird, aufgrund einer neuen bundesweiten „Richtlinie zur Nachrechnung von Straßenbrücken im Bestand“ neu berechnet worden. Dabei war festgestellt, dass sie verstärkt werden muss – unter anderem weil die Verkehrsdichte insbesondere von Lastwagen sowie deren durchschnittliches Gewicht in den vergangenen Jahrzehnten erheblich zugenommen haben.

2,4 Millionen Euro investiert der Landesbetrieb in die Sanierung

„Die Brücke wird im Rahmen der Sanierungsarbeiten so verstärkt, dass anschließend in Fahrrichtung Olpe wieder drei Spuren zur Verfügung stehen“, so Landesbetrieb-Sprecherin Susanne Schlenga. Bereits in dieser Woche hat die Straßen-NRW-Autobahnniederlassung Krefeld damit begonnen, die Verkehrsführung für die Bauarbeiten an der Brücke einzurichten. Dem Verkehr stünden während der Arbeiten allerdings weiterhin „zwei eingeschränkte“, heißt verengte und verschwenkte, Spuren zur Verfügung, so Schlenga.

Zu den Anfang des Jahres angekündigten, noch nicht terminierten zwei Sonntagen, an denen die A4 voll gesperrt und der Verkehr auf das untergeordnete Straßennetz umgeleitet werden sollte, gab es gestern keine Angaben. An diesen Tagen sollen neue Betonblöcke erschütterungsfrei abbinden können. 2,4 Millionen Euro investiert der Landesbetrieb in die Sanierung der Holzbachtalbrücke. Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.