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Neue Schnelltestzentren in BergheimHier können sich Bürger kostenlos testen lassen

Lesezeit 3 Minuten
Schnelltestzentrum Bergheim Kraftwerk

Am Corona-Testzentrum in Niederaußem wird seit Montagmorgen durch das Kölner Unternehmen „Corona Best Solutions“ getestet.

Bergheim – Der Andrang war zum Start am Montag um 8 Uhr noch verhalten. Seitdem können sich die Menschen aus der Kreisstadt und der Umgebung an gleich zwei Stellen kostenlos testen lassen. Die Johanniter haben ihr Testmobil vor dem ehemaligen Supermarkt Am Jobberath aufgebaut. Das Kölner Unternehmen Best Corona Solutions testet auf dem Montageplatz am Kraftwerk Niederaußem.

In beiden Zentren kann sich jeder mittels des einfachen PoC (Point of Care)-Test kostenlos einmal pro Woche testen lassen. Ist der positiv, was nach etwa 15 Minuten feststeht, kann ein PCR-Test mit Rachenabstrich folgen, der bei Anordnung durch das Gesundheitsamt ebenfalls kostenlos ist.

Bergheim: Betreiber der Schnelltestzentren sind erfahren

Der Sattelauflieger der Johanniter ist schon rumgekommen. Zu Beginn der Pandemie stand er am Köln-Bonner Flughafen, um heimkehrende Passagiere zu testen. Jetzt wurde er am Jobberath aufgestellt, weil in der vorgesehenen Tiefgarage noch kleinere Arbeiten nötig sind, die noch in dieser Woche getan sein sollen. Am Kraftwerk fehlte anfangs noch der Strom, aber auch das war bald erledigt.

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Bei Best Corona Solutions, in dem der zurzeit auftragslose Veranstaltungsmanager Marcus Ehlert die Geschäfte führt, sind Ärzte und Krankenpfleger beschäftigt und für die Logistik Personal aus der brach liegenden Gastronomie.

Schnelltestzentrum Bergheim Am Joberrath

Die Johanniter haben ihr Testmobil vor dem ehemaligen Supermarkt am Jobberath in Bergheim aufgebaut.

An beiden Standorten kann mit zwei Teams nahezu im Minutentakt parallel getestet werden. „Wir haben zwei erfahrene Anbieter gewinnen können“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler. Die Johanniter betreiben unter anderem das Impfzentrum in Hürth, Best Solution unter anderem das Testzentrum in Kerpen.

„Das war schon ein Kraftakt, beide Zentren in rund einer Woche an den Start zu bringen“, sagt Mießeler und lobte das Kreisgesundheitsamt, „dass uns unkompliziert die Genehmigungen erteilt hat“. Für einen Einzugsbereich seien die beiden Testzentren „dringend nötig“.

Landrat wünscht sich zweites Impfzentrum im Rhein-Erft-Kreis

Finanziert werden Testzentren weitgehend vom Land mit Starthilfe und Fallpauschalen, „und was in der Spitze fehlt, zahlen wir“, versichert Mießeler

„Das ist ein hochdynamischer Prozess. Auch ein zweites Impfzentrum ist auf unserer Wunschliste. Aber wir müssen sehen, wie es klappt, wenn die niedergelassenen Ärzte mit impfen werden“, betont Landrat Frank Rock.

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In Niederaußem haben sich 20-jährige Natascha Lüpschen und ihr drei Jahre älterer Freund Tom Taxacher gleich um 8 Uhr testen lassen. „Wir sind Zweitkontakt eines coronapositiven Familienmitglieds und wollen Sicherheit“, sagt Lüpschen. Ebenso wie der 80-jährige Hermann-Josef Stricker am Testmobil Am Jobberath. Er hat zwar im April einen Impftermin, wurde aber noch nie getestet. „Ich will jetzt Sicherheit haben und möchte so lange nicht warten“, begründet er sein Kommen.

Geöffnet sind die Testzentren montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr.