Bis 2026 sollen mehrere Hallen in der Größe zwischen 100 und 500 Quadratmetern entstehen.
Metropol-TochterMicrosoft erweist sich als Magnet für Bergheim – Firma plant Unternehmerpark
In Pulheim-Brauweiler gibt es sie schon, auch in Erftstadt, nun folgt Bergheim: Die Firma Metroloq, hundertprozentige Tochter der Kölner Immobiliengruppe Metropol, hat im Gewerbepark Bergheim ein 15 000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft, um dort einen ihrer „Unternehmerparks“ einzurichten.
Bis 2026 sollen an der Ecke August-Borsig-/Willy-Messerschmitt-Straße mehrere Hallen in der Größe zwischen 100 und 500 Quadratmetern entstehen. Vom Handwerker bis zum Online-Händler könnten sich hier Kunden mit kleinen und mittelständischen Unternehmen einmieten. Die Flächen der Hallen lassen sich nach Metroloq-Angaben flexibel vergrößern, verkleinern und anderweitig anders gestalten.
Bergheim: Die nächsten Standorte stehen schon fest
„Neben Bergheim stehen mit Bornheim und Wesseling auch bereits die nächsten zwei Standorte fest“, sagt Harm Jaspers von der Metropol-Immobiliengruppe. Beide Baustarts seien für das vierte Quartal 2024 geplant. Zwei weitere Grundstücke kommen dieses Jahr außerdem zum Portfolio hinzu. „In den kommenden Jahren sollen jährlich zwei bis drei Liegenschaften angekauft und bebaut werden.“
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Nach Angaben der Bergheimer Stadtverwaltung sollen in dem Unternehmerpark mindestens 120 Arbeitsplätze entstehen. „Mit der Metroloq haben wir einen inhabergeführten, langfristigen Investor für die Kreisstadt gefunden, der mit dem Unternehmerpark zu einer sichtbar positiven Entwicklung unserer Stadt und unserer Region beiträgt“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler.
Ein Mix aus Büro-, Lager- und Produktionsflächen ist geplant
„Mit dem Mix aus Büro-, Lager- und Produktionsflächen kann die hohe Nachfrage in diesem Segment gedeckt werden.“ Ein Parkmanagement koordiniere und vernetze die Unternehmen am Standort zudem. Mit der Mitte Februar angekündigten Ansiedlung von Microsoft am Standort Bergheim hätten sich die Vorzeichen „schlagartig und deutlich verändert“, sagt Mießeler.
„Uns liegen bereits jetzt eine Vielzahl von Anfragen für den Standort Bergheim vor. Mit dem landesweit bedeutsamen Ansiedlungsimpuls hat Bergheim als Kreisstadt merklich und zunehmend an Bedeutung in der Wahrnehmung gewonnen.“ Nun sei es wichtig, dass die Stadt über Flächen für neue Ansiedlungen verfüge und gleichzeitig den Unternehmen im Bestand die Möglichkeit geben könne, zu wachsen und damit auch zu expandieren.
„Hier sind das Land und die Bezirksregierung gefragt, uns die erforderlichen und benötigten Flächen auch regionalplanerisch zur Verfügung zu stellen, damit wir als Kommune im Strukturwandel mit dem Kraftwerksstandort Niederaußem und dem damit verbundenen Ende der Braunkohlenverstromung auch in der Zukunft ein attraktiver Wohn- und Gewerbestandort bleiben. Hieran arbeite ich mit meinem Team ständig und sehr intensiv. Die Zusage unserer Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, entsprechende Flächen zur Verfügung zu stellen, liegt jedenfalls vor. Ich nehme sie beim Wort. Aufgrund der anstehenden Offenlage des neuen Regionalplans muss dies allerdings jetzt schnell und unbürokratisch auf den Weg gebracht werden“, sagt Mießeler.