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Goldschmiedin in BrühlLaura Mennigen entwirft Karnevalsorden – von Jury ausgezeichnet

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Laura Mennigen arbeitet im Schmuckatelier von Ulrike Ullmann. Die junge Goldschmiedin wurde jetzt für ihren innovativen Karnevalsorden ausgezeichnet.

Brühl – Laura Mennigen ist ein „eingefleischter Harry Potter-Fan“. Der Bestseller der britischen Autorin Joanne K. Rowling lieferte ihr die Inspiration für einen Karnevalsorden, für den sie jetzt in der Kategorie „Exzellente Idee“ ausgezeichnet wurde.

Nicht zum ersten Mal war die 24 Jahre alte Goldschmiedin, die ihre Ausbildung im Schmuckatelier von Ulrike Ullmann absolviert hat und gerade ihren Meister macht, erfolgreich bei dem Wettbewerb, den die Handwerkskammer und das „Fest in Gold“ alljährlich für den Nachwuchs des Gold- und Silberschmiedehandwerks ausloben. Mit ihrem Orden, der den Gedanken des Zeitumdrehens aufgreift, hat die Bornheimerin in Pandemie-Zeiten einen brandaktuellen Beitrag geliefert.

Zeitumkehrer aus Harry Potter passt in die Corona-Zeit

Der „Zeitumkehrer“ ist im Harry Potter-Roman ein magischer Gegenstand, der die Trägerin oder den Träger in die Lage versetzt, bereits vergangene Zeit erneut zu erleben. „Das passt perfekt in die Corona-Zeit“, fand Laura Mennigen. Sie schuf einen aus drei Ringen bestehenden Orden von fünf Zentimetern Durchmesser, in dessen Zentrum sich eine funktionsfähige Miniatur-Sanduhr befindet, die sich in alle Richtungen drehen lässt. Als Material diente ihr Messing mit Silber.

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Der Zeitumkehrer besteht aus drei Ringen und einer Sanduhr in der Mitte.

Auf dem äußeren Ring hat sie mit Schlagbuchstaben das aktuelle Sessionsmotto „Alles hät sing Zick“ eingestempelt. „In der Gestaltung der Orden ist man ganz frei“, berichtet Mennigen, die dafür viele Stunden Freizeit geopfert hat.

„Schön, dass man die Idee verstanden hat“, freut sich die junge Goldschmiedin, die mit einer Prämierung eigentlich nicht gerechnet hatte. Einziger Wermutstropfen: das rauschende „Fest in Gold“, bei dem verdiente Persönlichkeiten mit karnevalistischen Ordenskreationen geehrt werden, fällt pandemiebedingt ebenso aus wie die viertägige Bildungsreise, mit der die Junggoldschmiede üblicherweise belohnt werden.

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Laura Mennigen tritt mit ihrem Wettbewerbserfolg in die Fußstapfen ihrer Chefin Ulrike Ullmann, die selbst als junge Auszubildende vor mehr als 20  Jahren mehrmals für ihre Orden mit Preisen bedacht wurde.

Die prämierten Exponate, darunter auch ein Orden von Mennigens Freundin Stefanie Schuderla, können bis zum 16. Februar in der Kassenhalle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt bewundert werden.