Die Chemieindustrie weiß den Ministerpräsidenten an ihrer Seite. Vertreter fordern von der Politik schnellere Genehmigungsverfahren.
Energiekosten für UnternehmenMinisterpräsident Wüst kritisiert in Hürth die Bundesregierung
Die allergrößte Partystimmung bei der Chemieindustrie, so wie vor 20 Jahren, beim Besuch einer Karnevalsfeier im Feierabendhaus, könne man nicht erwarten, angesichts der Herausforderung, klimaneutral zu werden und zugleich wettbewerbsfähig zu bleiben: So eröffnete NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst seine Rede zum 14. ChemCologne Chemieforum.
Immerhin habe sich die Bundesregierung mit dem Strompreispaket in die richtige Richtung bewegt, allein der Brückenstrompreis fehle. Die Entlastung komme in mittelständischen Unternehmen nicht an.
Ministerpräsident Hendrik Wüst fordert mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren
Die Kreislaufwirtschaft bilde eine Schlüsselfunktion für künftiges wirtschaftliches Wachstum und eine nachhaltige Zukunft, schlug Wüst den Bogen zum Thema der 14. ChemCologne „Circular Economy“. Hierzu hatte der Vorstandsvorsitzende der ChemCologne, Christoph Kappenrath, 250 Vertreter aus der Chemieindustrie, Wissenschaft, Politik und Verwaltung eingeladen.
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Mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren verlangte der Ministerpräsident von der Bundesregierung. Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, bekräftigte: Die Circular Economy werde die chemische Industrie von Grund auf verändern, das bedürfe einer breiten Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft. Den Ministerpräsidenten wisse er dabei an seiner Seite.
Vom Schulterschluss zwischen Ministerpräsident und Chemieindustrie sprach auch ChemCologne-Geschäftsführer Daniel Wauben. Die ChemCologne ist eine Initiative zur Entwicklung von Strategien zur Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region.