BIG kündigt an, dass es an beiden Terminen andere Veranstaltungen geben soll, mit geänderten Formaten und anderen Veranstaltern.
Neue FormateInteressengemeinschaft beschließt das Aus für zwei Pulheimer Traditionsfeste

Das Brauweiler Wochenende im letzten Jahr lockte viele Besucherinnen und Besucher.
Copyright: Wolfgang Mrziglod
Die Feste „Brauweiler Wochenende“ und „Brauweiler Nikolausmarkt“ wird es künftig nicht mehr geben. Das haben die Mitglieder der Brauweiler Interessengemeinschaft der Unternehmer (BIG) auf ihrer Hauptversammlung beschlossen. Wie das Gremium mitteilt, ist der Aufwand, Feste wie diese zu organisieren, immer größer geworden.
„Dieser Aufwand ist parallel zum betrieblichen Alltag nicht mehr zu leisten, wenn die Feste der Erwartungshaltung des Publikums gerecht werden sollen“, teilt BIG mit. Hinzu komme, dass die Zahl der Unternehmen, für die eine aktive Teilnahme an diesen Festen interessant ist, in den letzten Jahren immer geringer geworden sei. „Das ist nicht zuletzt auf den Schwund an Geschäften im Ortskern zurückzuführen“, heißt es weiter.
An beiden Terminen soll es andere Veranstaltungen geben
Zudem ließen sich Marktbetreiber, die unter den ortsgegebenen Bedingungen den Markt ausrichten, nicht ohne Weiteres finden. „Der aktuelle Marktbetreiber hat die Verträge mit der BIG gekündigt. Begründung: Sicherheitsbedenken und zu hohe Kosten, die nicht mehr an die einzelnen Stände weitergegeben werden können.“
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40 Jahre währende Tradition endet
Der Vorstand bedauert, dass eine mehr als 40 Jahre währende Tradition zu Ende gehe. „Beide Veranstaltungen waren fester Bestandteil des Brauweiler Ortsgeschehens.“ Es gibt aber auch eine gute Nachricht: An beiden Terminen soll es andere Veranstaltungen geben, mit geänderten Formaten und anderen Veranstaltern. „Die Termine bleiben bestehen.“
Ob es während der Veranstaltungen verkaufsoffene Sonntage geben wird, stehe noch nicht fest. Der Verein kündigt an, dass er mit anderen Veranstaltungen weiter aktiv bleiben wird und sich weiterhin als Kommunikationsplattform der Unternehmen versteht – im Dialog mit der Stadt, dem Landschaftsverband Rheinland und den Vereinen.
„Die weiterhin unbefriedigende Situation im Einzelhandel, die Parkplatzprobleme und die Außenwirkung von Brauweiler, sind langfristig virulente Themen, die diesen Dialog nötig machen.“