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Kostergarten öffnetPulheimer Gästeführer mimen am Museumstag historische Persönlichkeiten

Lesezeit 3 Minuten
Im Vordergrund ist der frisch angelegt Klostergarten zu nennen, im Hintergrund die Kirche St. Nikolaus in Brauweiler und ein Wirtschaftsgebäude.

20240515. Pulheim-Brauweiler. Ein neues Element auf dem Gelände der Abtei Brauweiler - der Klostergarten, der am 19. Mai eröffnet wird.

Im Abteipark in Brauweiler wird ein Klostergarten eröffnet, es gibt Führungen, diverse Museen im Kreis bieten Aktionen an.

Zum 47. Internationalen Museumstag am Pfingstsonntag bieten im Rhein-Erft-Kreis wieder zahlreiche Häuser mit besonderen Führungen und Aktionen Einblicke in die abwechslungsreiche Ausstellungslandschaft der Region, und das bei freiem Eintritt. Hier einige Tipps für Museumsfreunde und -interessierte.

Sinnesfreuden verschiedenster Art erwarten zum Beispiel die Besucher der Abtei Brauweiler in Pulheim. So bietet das LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler zwischen 10.30 und 17 Uhr ein Familienprogramm mit Gewürz- und Kreativworkshops, Kunstaktionen und Sonderausstellungen sowie Rundgängen durch die Abteikirche, die Gedenkstätte oder die Werkstätten zur Papierrestaurierung.

Historische Aufzeichnungen waren Vorbild für den Klostergarten

Speziell für Kinder gibt es neben einem großen Klettergerüst und einer Hüpfburg eine Schmink- und eine Bastelecke. Ein BBQ, Speisen vom Restaurant „Lieblingsplatz“, Waffeln, Popcorn und Zuckerwatte sowie kalte Getränke und Kaffee runden das Angebot ab. Offizieller Höhepunkt des Tages ist um 12 Uhr die Eröffnung des neuen Klostergartens im Abteipark.

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Die Grünanlage wurde nach dem Vorbild historischer Aufzeichnungen rekonstruiert. Direkt im Anschluss folgt die Enthüllung eines Findlings, den die Abteiguides des Vereins für Geschichte (VfG) anlässlich des 1000-jährigen Bestehens der Abtei in diesem Jahr gestiftet haben.

Das Max-Ernst-Museum zeigt Werke von Nevin Aladağ.

Ab 14 Uhr schlüpfen die Gästeführer des Geschichtsvereins zudem in die Rollen historischer Persönlichkeiten wie Pfalzgräfin Mathilde, Konrad Adenauer oder Rosemarie Nitribitt und erzählen an verschiedenen Orten auf dem Gelände von ihrer Verbindung zur Abtei Brauweiler.

Das Max-Ernst-Museum in Brühl zeigt neben der Dauer- die Sonderausstellung „Nevin Aladağ – Interlocking“ mit textilen Collagen, Klangskulpturen, interaktiven Installationen und Videos. Umfassende Einblicke in das Werk der Künstlerin bieten Führungen um 11.30, 14.30 und 15 Uhr.

Im Keramion in Frechen ist eine Gruppenausstellung zu sehen

„Max Ernst: Leben und Werk – 70 Schaffensjahre“ ist der Titel eines weiteren Rundgangs durch die Dauerausstellung von 14 bis 15 Uhr. Einen Tag der offenen Tür und Führungen durch die umfangreiche Sammlung von Tasteninstrumenten aus fünf Jahrhunderten bietet zwischen 11 und 18 Uhr das Pianomuseum und Denkmal Haus Eller in Bergheim-Ahe.

Zudem zeigt das Haus die Ausstellung „Göttinnen & Strukturen des Lebens“ von Beate Bündgen aus Erkelenz. „Welcome to the Jungle“ heißt es derweil im „Keramion“ in Frechen. Bereits vor der Vernissage am 23. Mai können Besucher am Pfingstsonntag die neue Gruppenausstellung sehen, in der deutsche und internationale Keramikkünstlerinnen sich den Themen Mensch, Natur und Umwelt aus unterschiedlichsten Blickwinkeln nähern.

Ebenfalls um Natur, wenn auch in ganz anderer Art und Weise, geht es im Erftmuseum „KM51“ im Naturparkzentrum Gymnicher Mühle in Erftstadt. „Die Erft im Lauf der Zeit“ ist der Titel einer Führung von 11 bis 12.30 Uhr durch die Ausstellungen und über das Gelände am Flusskilometer 51.

Über Jahrhunderte hinweg nutzten die Menschen in der Region die Erft zur Wasserversorgung, bauten Mühlen und begradigten sie. Inzwischen setzen Planer und Umweltschützer allerdings auf den „Rückbau“ und die Renaturierung der Erft. Dabei soll das „blaue Rückgrat“ des Naturparks Rheinland zukünftig auch einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. Dies zeigt eindrücklich eine ebenfalls im Erftmuseum befindliche Ausstellung zur Flutkatastrophe vom Juli 2021.