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Nach tödlichem UnfallNiederkasseler Stadtrat vertagt Umbauplanungen für die Provinzialstraße

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Wann die Provinzialstraße in Mondorf umgestaltet wird, steht bislang nicht fest. Der Stadtrat will für den Doppelhaushalt 2025/2026 aber Planungsmittel anmelden.

Wann die Provinzialstraße in Mondorf umgestaltet wird, steht bislang nicht fest. Der Stadtrat will für den Doppelhaushalt 2025/2026 aber Planungsmittel anmelden.

Der Planungs- und Verkehrsausschuss hält eine umfassende Umgestaltung der Straße zwar grundsätzlich für sinnvoll, vertagte das Thema aber.

Mondorferinnen und Mondorfer, die sich für eine Umgestaltung der Provinzialstraße einsetzen, brauchen Geduld. Zwar hält auch der Planungs- und Verkehrsausschuss des Stadtrates eine umfassende Umgestaltung der Straße grundsätzlich für sinnvoll, er hat das Thema aber zunächst bis zu den Beratungen des städtischen Doppelhaushalts 2025/2026 vertagt.

In diesen Haushaltsplanentwurf sollen zunächst die Planungskosten für eine mögliche Umgestaltung der Provinzialstraße eingestellt werden. Nach Angaben von Stephan Smith, dem ersten Beigeordneten der Stadt, dürften sich die Planungskosten im Bereich zwischen 50.000 und 80.000 Euro bewegen, bei geschätzten Baukosten von 500.000 bis 800.000 Euro. Wann dann in einem weiteren Schritt die Neugestaltung selbst auf den Weg gebracht werden kann, steht bislang nicht fest.

Stadt Niederkassel hatte nach tödlichem Unfall zu Bürgerwerkstatt eingeladen

Forderungen nach baulichen und anderen Veränderungen für die Straße im Mondorfer Ortskern waren nach dem schweren Verkehrsunfall laut geworden, bei dem im Dezember vergangenen Jahres ein Schüler ums Leben gekommen war. Konkrete Vorschläge für die Provinzialstraße hatten interessierte Mondorferinnen und Mondorfer dann auf Einladung der Stadt bei einer Bürgerwerkstatt ausgearbeitet. Die Stadtverwaltung hatte in einer ersten Beurteilung die meisten Vorschläge als grundsätzlich sinnvoll bezeichnet. Vor allem mit Hinweis auf die desolate Haushaltslage der Stadt hatten die Verantwortlichen im Rathaus dem Ausschuss aber vorgeschlagen, eine Neugestaltung der Provinzialstraße erst anzugehen, wenn die Straße ohnehin saniert werden muss.

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In der Diskussion im Ausschuss gaben sich Vertreter aller Parteien selbstkritisch. „Wir haben mit der Bürgerwerkstatt einen großen Aufschlag gemacht und bei den Teilnehmern Erwartungen geweckt“, sagte Jürgen Bergmann (FDP). Wenn man engagierte Bürgerinnen und Bürger jetzt vertröste, stelle sich die Frage, ob das der richtige Weg gewesen sei. Auch Sebastian Koch (CDU) räumte ein, dass Mondorfer, die an der Bürgerwerkstatt teilgenommen haben, vom Beschluss des Ausschusses enttäuscht sein könnten. „Aber wir sind nun mal in der Haushaltssicherung“, warb er um Verständnis.

Markus Nauroth (Grüne) würdigte noch einmal die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt. „Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich konstruktiv eingebracht und Ideen entwickelt, wie wir an der Provinzialstraße zu Verbesserungen kommen.“ Helmut Plum (SPD) betonte, es sei wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern ein Zeichen zu geben, dass bei dem Thema „zeitnah“ etwas geschehe.