Gegner der Hockey-Teams stehen festRot-Weiss Köln trifft in den Playoffs auf Hamburg
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Köln – Die Generalprobe im Süden ist geglückt, jetzt wartet der Playoff-Auftakt im hohen Norden. Die Bundesliga-Hockeyspielerinnen des KTHC Rot-Weiss Köln haben ihre letzte Gruppenpartie beim Münchner SC mit 1:0 (0:0) gewonnen und treffen nun als Tabellenzweiter der Staffel A im Viertelfinale auf den Harvestehuder THC, den Dritten der Parallelgruppe.
Die Best-of-Three-Serie startet am Wochenende in Hamburg, ehe das Rückspiel (28. Mai) und ein eventuelles drittes Duell (29. Mai) am Olympiaweg ausgetragen werden.
„Im Viertelfinale gibt es keine leichten Gegner mehr“, betont RW-Trainer Markus Lonnes. Der HTHC verteidige konsequent und verfüge mit Laura Saenger (16 Saisontore) über eine „exzellente Eckenschützin“. Darüber hinaus kommt es zum Wiedersehen mit seiner ehemaligen Kapitänin Franzisca Hauke. „Sie ist mit 32 vielleicht nicht mehr ganz so dynamisch, dafür umso erfahrener“, meint Lonnes.
In München hatte Pia Maertens das entscheidende Tor für die bereits vor dem Anpfiff als Gruppenzweiter feststehenden Gäste erzielt (37.). Die wichtigste Nachricht des Tages betraf demnach Emma Boermans: Die Nationalspielerin gab nach einem Sehnenanriss im Daumen ihr Comeback und ist bereit für die Playoffs.
Timur Oruz und Christopher Rühr werden geschont
Auch die Vereinskollegen feierten zum Abschluss der Bundesliga-Hauptrunde einen Auswärtserfolg. Das Team von Cheftrainer Pasha Gademan setzte sich beim bereits feststehenden Absteiger TSV Mannheim mit 5:0 (1:0) durch und verteidigte damit in der Gruppe A den Spitzenplatz vor dem Hamburger Polo Club. So geht der Titelverteidiger einem Viertelfinal-Duell mit Uhlenhorst Mülheim aus dem Weg – und damit einer Neuauflage des Finals aus dem Vorjahr (1:0).
Stattdessen trifft Köln auf den UHC Hamburg, der in der Staffel B satte 20 Punkte weniger geholt hat als der Vizemeister. „Wir sind der große Favorit, nehmen die Aufgabe trotzdem sehr ernst“, sagt Gademan. Auch die Kölner dürfen am Samstag zunächst auswärts ran, ehe die Entscheidung im Kampf um ein Final-Four-Ticket (4./5. Juni in Bonn) am letzten Mai-Wochenende in Köln fällt.
In Mannheim hatte Elian Mazkour das einzige Tor vor der Pause erzielt (23.), doch anschließend drehte der Favorit auf: Max Siegburg (36.), Tom Grambusch per Siebenmeter (43.), erneut Mazkour (47.) und Mink van der Weerden (52./KE) legten nach.
„Wir waren sehr fokussiert, von der ersten bis zur letzten Sekunde“, lobte Gademan. Timur Oruz (Muskelfaserriss) und Christopher Rühr (Rückenprobleme) waren nicht mitgereist. Letzterer kehrt am Samstag auf den Platz zurück. „Wir brauchen Chrissi“, sagt Co-Trainer Wolfgang Kluth. „Er kann immer den Unterschied machen.“ So wie beim letzten Aufeinandertreffen im September, als der Nationalspieler zwei Tore zum 4:3-Erfolg beim UHC beisteuerte.