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„Man wusste, was man bekommt“Markus Babbel stichelt gegen BVB wegen Modeste-Transfer

Lesezeit 3 Minuten
Modeste BVB dpa

Anthony Modeste läuft bei Borussia Dortmund seiner Form hinterher.

München/Köln – In der Webshow von „ran.de“ hat Markus Babbel zum Rundumschlag ausgeholt. Der Europameister von 1996 nahm dabei auch Stellung zum Wechsel von Anthony Modeste vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund. Mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Bayern München ging der Ex-Profi ebenfalls hart ins Gericht.

„Im Moment sehe ich Modeste nicht als richtigen Stürmer für den BVB. Aber ich möchte ihn nicht als Alleinschuldigen hernehmen. Man wusste, was man bekommt, wenn man ihn holt. Er ist nicht das Hauptproblem beim BVB“, sagte der 50-Jährige: „Das Unverständnis wird immer größer, warum der junge Moukoko nicht spielen darf, wenn der alte Modeste es nicht bringt.“

Markus Babbel kritisiert Wechsel von Anthony Modeste

Bereits kurz vor dem Blitz-Wechsel des Angreifers innerhalb der Bundesliga äußerte sich Babbel Anfang August kritisch: „Die Medaille hat natürlich zwei Seiten. Aus der Business-Sicht kann man den Deal von allen Seiten nachvollziehen. Aber da gibt es natürlich auch noch eine andere Seite. Als Köln-Fan kann man da eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Seine Aussagen in der Sommerpause haben mich als neutralen Fan schon gestört und jetzt dieser Abgang. Sei doch einfach mal dankbar für das, was der 1. FC Köln für dich geleistet hat! Wo ist diese Dankbarkeit geblieben?", fragte Babbel.

Anthony Modeste war kurz nach dem Saisonstart vom 1. FC Köln zu den Schwarz-Gelben gewechselt. Bei den FC-Fans kam der kurzfristige Abgang nicht so gut an. Bisher konnte der Franzose die Erwartungen beim BVB nicht erfüllen.

FCB Oktoberfest 2022

Die Bayern-Crew hatte auf dem Oktoberfest sichtlich Spaß: Sportdirektor Hasan Salihamidzic (l-r), Trainer Julian Nagelsmann mit seiner Freundin Lena Wurzenberger und Oliver Kahn mit Ehefrau Svenja.

Wegen Corona: Markus Babbel kritisiert FC Bayern München und Oliver Kahn scharf

Auch zum jährlichen Besuch des FC Bayern München auf dem Oktoberfest, auf dem die Bayern-Führung um Oliver Kahn nicht gerade das beste Bild abgegeben hat, äußerte sich Babbel. In der „ran“-Sendung kritisierte der ehemalige FCB-Profi seinen früheren Arbeitgeber wegen des Auftritts auf der Wiesn scharf.

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen hätte der deutsche Rekordmeister diesen „mit etwas Weitsicht absagen sollen“, sagte Babbel am Montagabend – auch weil die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann von einigen Corona-Fällen heimgesucht wurde.

FC Bayern München: Thomas Müller und Joshua Kimmich fallen wegen Corona aus

Zuletzt hatten einige Bayern-Profis wegen einer Corona-Erkrankung Pflichtspiele verpasst, gegen Pilsen am Dienstag in der Champions League (18.45 Uhr/DAZN) werden Thomas Müller und Joshua Kimmich ausfallen. „Es war klar, wenn die Wiesn beginnt, werden die Corona-Zahlen nach oben schießen. Corona gibt es auch im Käfer-Zelt, wo die Bayern-Mannschaft war“, so Babbel weiter.

Keine Zukunft bei Bayer Leverkusen sieht Babbel für Trainer Gerardo Seoane, seinen ehemaligen Mitstreiter in Luzern: „Gerardo wird keine Chance haben, er wird es nicht überleben.“

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Für den Auftritt des vorsitzenden Geschäftsführers Fernando Carro im Sport1-Doppelpass fand Babbel deutliche Worte: „Für mich war es ein Desaster, wie er sich da präsentiert hat. Es war in meinen Augen eine rhetorische Bankrotterklärung.“ Carro hatte es am Sonntag versäumt, seinem Trainer den Rücken zu stärken. (mbr/sid)