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Die Episode des FC-ScheiternsGefrustete Spieler und gespenstische Einlassungen

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FCDoku

Krisensitzung beim FC

  1. Es wirkt beinahe wie aus einem Drehbuch: Die vierte Episode der Kölner Saison-Dokumentation zeigt das Scheitern.
  2. Während der Aufzeichnung der Folge wurde Ex-Cheftrainer Armin Beierlorzer entlassen, auch Ex-Geschäftsführer Armin Veh verließ den Verein.
  3. Der neue Sportchef Horst Heldt äußert sich zum Ende der Folge auf die Frage, ob die Dokumentation fortgeführt wird.

Köln – Die durchaus mit Neugier erwartete vierte Episode der Saison-Dokumentation 24/7 FC startet mit zwei einschneidenden Szenen, die unfreiwillig auch tragisch komisch wirken.

Nach der 1:2-Niederlage gegen Hoffenheim am 8. November spricht Lizenzspielleiter Frank Aehlig noch in den Stadion-Katakomben zum übrig gebliebenen Trainerteam. „Grundsätzlich gehen wir mal davon aus, dass wir am Montag um 10 Uhr trainieren. Und in welcher personellen Konstellation, das betrifft jetzt aber mal ausdrücklich den Cheftrainer. Mehr kann ich im Moment nicht sagen. Alle anderen können mal davon ausgehen, dass sie am Montag um 19 Uhr berufstätig sein werden“, sagt Aehlig, der auch in der zweiten Szene Protagonist ist.

Zusammen mit Geschäftsführer Alexander Wehrle informiert er am 11.11. die Mannschaft über die neuesten personellen Entwicklungen beim 1. FC Köln. „Der Armin ist ja auch nicht mehr da“, sagt Wehrle. Sportchef Armin Veh weg, Trainer Achim Beierlorzer entlassen: Es ist ja auch einiges passiert zuletzt am Geißbockheim. Wehrle hat aber auch eine Botschaft: „Wir sind absolut handlungsfähig und haben einen klaren Plan“. Er appelliert an die Geschlossenheit und versichert, dass der Klub zwei gute Nachfolger für Veh und Beierlorzer finden wird, die mittlerweile Horst Heldt und Markus Gisdol heißen.

Frust und Kritik beim 1. FC Köln

Was sonst noch zu sehen und hören ist: Viele aus FC-Sicht dramatische Spielverläufe, schwer gefrustete Spieler in der Kabine, emotionale Ansprachen von Ex-Trainer Beierlorzer und im Rückblick fast schon gespenstische Einlassungen von Veh. Stürmer Anthony Modeste äußert sich über sein sportliches Tief und die Kritik an ihm, Torhüter Timo Horn hadert über die „unsachlichen und unter die Gürtellinie gehenden“ Angriffe gegen ihn in den sozialen Medien, Videoanalyst Hannes Dold gibt einen Einblick in seine Arbeit. Das ist schon alles recht schonungslos.

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Und am Ende sind Heldt und Gisdol erstmals zu sehen. Die Doku wird unter dem Neu-Duo fortgesetzt. Heldt: „Der Verein hat sich im Vorfeld dafür entschieden. Deswegen gibt es jetzt kein Zurück mehr. Dann muss man das durchziehen.“