Der VfB Stuttgart soll sich bereits in Verhandlungen mit dem Talent befinden. Auch Jaka Cuber Potocnik war bei der ersten FC-Einheit 2024 dabei.
Nach AusspracheDiehl trainiert bei FC-Profis wieder mit, hat aber seinen Vertrag nicht verlängert
Dass Jung-Stürmer Jaka Cuber Potocnik (18) beim Trainingsstart der Profis des 1. FC Köln am Dienstag mitmischen würde, das war angekündigt worden – trotz der Tatsache, dass der Slowene nach der Bestätigung des Fifa-Urteils durch den Sportgerichtshof Cas selbst noch bis Mitte März gesperrt ist. Doch auch ein anderes Top-Talent, um das es zuletzt immer wieder Schlagzeilen, allerdings aus einem anderen Grund, gegeben hatte, nahm an der ersten Einheit des neuen Jahres teil, die von André Pawlak geleitet wurde: Justin Diehl stand am Dienstag ebenfalls mit den Profis auf dem Trainingsplatz.
Der 19-Jährige war zur U21 degradiert worden, weil es erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen der sportlichen Leitung und Diehls Seite gegeben hatte, die sich bis dato gegen eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags entschieden hatte. Zwischen den Feiertagen erfolgte jetzt aber eine Aussprache, die zumindest als positives Zeichen der Zusammenarbeit zu betrachten sein dürfte, die womöglich allerdings auch nichts Grundlegendes verändert. „Es geht um eine sportliche Entscheidung und nicht um eine Vertrags- oder Transferentscheidung“, sagte denn auch Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller.
Diehl hat also bisher weiter nicht seinen Vertrag beim FC verlängert. Man habe allerdings zwischen den Jahren die Zeit genutzt, „um alles mal zu hinterfragen. Wir haben den Austausch mit ihm, seiner Familie und seinem Umfeld gesucht und ein paar Sachen ausgeräumt.“ Dabei habe der FC mit Diehl „ein paar Themen besprochen und es steht nichts im Wege, dass er hier mit trainiert.“
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War also Ex-Trainer Steffen Baumgart, von dem sich der Klub am 21. Dezember getrennt hatte, die treibende Kraft gegen die Wieder-Eingliederung von Diehl bei den Profis? Diese Annahme wollte Keller nicht stehen lassen. Das sei „auf keinen Fall“ so gewesen, so der Sportchef. Und in der Tat hatte Baumgart immer wieder betont, dass er Diehl, sofern dieser sich zum FC bekenne, gerne zum Bundesliga-Spieler formen wolle. Dieses Bekenntnis des jungen Offensivspielers blieb bisher aus, Leistungen indes blieb er dem FC nicht schuldig. Im Regionalliga-Team avancierte Diehl mit zwölf Toren und neun Torvorlagen zum herausragenden Akteur. Das wiederum sorgte zu einem wachsenden Unverständnis vieler FC-Fans, die kritisierten, dass Diehl keine Chance bei den so offensivschwachen Profis erhalte.
VfB Stuttgart soll bereits mit Diehl über Sommer-Wechsel verhandeln
Eine vorzeitige Trennung von Diehl noch in diesem Winter hatten die Verantwortlichen zuvor ausgeschlossen. Eine im Sommer ist hingegen weiterhin sehr wohl möglich. Zuletzt hieß es, dass der VfB Stuttgart sein Buhlen um das Talent noch einmal intensiviert habe und Diehl sich auch eine Zukunft bei den Schwaben vorstellen könnte. Der „Kicker“ berichtete nun, dass der VfB, bei dem der langjährige FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle als Vorstandsvorsitzender tätig ist, mittlerweile sogar bereits die Verhandlungen mit Diehl und dessen Agentur Rogon aufgenommen habe. Dies wäre seit Anfang Januar auch formal erlaubt.