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Ausbau des GeißbockheimsFC-Vorstand wirft Stadtspitze „Zeitspiel“ vor

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FC-Vorstand_MGV

Der FC-Vorstand will Tempo um die Debatte um den Ausbau des Geißbockheims bringen. 

Köln – Am Samstag lädt der 1. FC Köln seine Mitglieder zur hybriden Versammlung: Von 11 Uhr an geht es in der Lanxess-Arena sowie an den digitalen Endgeräten vornehmlich um die Wahl des neuen Mitgliederrats, außerdem stehen mehrere Satzungsänderungen auf der Tagesordnung, von denen manchen äußerst kontroverse Ideen zugrunde liegen.

Auch wenn es sich im Vorfeld etwas schwierig abschätzen lässt, so rechnet der FC mit rund 5000 Teilnehmern, davon 3000 in der Arena in Deutz, 2000 Mitglieder werden von daheim aus die Veranstaltung verfolgen.

Geißbockheim als Teil des Zukunftsplans

Tradition sind zudem die Wortmeldungen von Geschäftsführung der Profiabteilung sowie des Vereins-Vorstands, ebenfalls werden sich die Chefs der Gremien äußern. Ein Zukunftsthema des FC ist die Förderung des Nachwuchses. Um konkurrenzfähig sein zu wollen, hat der 1. FC Köln den Ausbau des Geißbockheims ins Zentrum seiner Planung gerückt, allerdings ist in den vergangenen sechs Jahren kaum Bewegung ins Projekt gekommen. Die Kölner haben sich vorgenommen, künftig weniger konziliant aufzutreten. Man wolle „lauter werden“, hieß es zuletzt aus dem Verein.

GleuelerWiese

Auf der Gleueler Wiese sollen Kunstrasenplätze entstehen. 

In einem Brief stimmte der Vorstand am Donnerstag die Mitglieder auf die Versammlung, warb für breite Teilnahme im Sinne der demokratischen Vereinsführung. Und stellte weitere Informationen zum Thema Geißbockheim in Aussicht: „Der Bau des Leistungszentrums Jugend und Lizenz am Geißbockheim ist ein äußerst wichtiger Baustein für die Zukunft des Vereins. Über sechs Jahre haben wir auf die Umsetzung gewartet, haben alle Anforderungen übererfüllt und waren offen für alle Gespräche - sogar über alternative Standorte“, teilt der Vorstand mit.

Nun sei jedoch eine neue Stufe erreicht: „Ende Herbst hat uns die Stadt nach sieben Monaten Bearbeitungszeit wissen lassen: Außer dem Geißbockheim gibt es in Köln für den 1. FC Köln keinen Platz. an dem ein Baustart vor 2029 oder 2030 möglich wäre. Der 1. FC Köln will unbedingt in Köln bleiben. Wenn Grüne, CDU und Volt das auch wollen, muss das Zeitspiel um das Geißbockheim jetzt ein Ende haben", hieß es in dem Schreiben.

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Mit der Rolle von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), die dem FC-Beirat angehört, sind die Verantwortlichen des Klubs auch alles andere als zufrieden. „Überall wird mit dem FC Werbung gemacht, aber für uns tut man nichts. Ich bin schon enttäuscht von ihrem (Reker, d. Red.) Verhalten. Ich hoffe, dass wir Einigungen finden, ansonsten wird der Verein deutlich lauter werden“, sagte Präsident Werner Wolf zuletzt im Talk „Loss mer schwade“.

Doch Wolf und Co. wollen die Situation auch nicht eskalieren lassen. Obwohl bereits erste Stimmen aus den Klub-Gremien laut wurden, bleibe Oberbürgermeisterin Reker selbstverständlich im Beirat, hieß es. Stattdessen wird die FC-Spitze am Samstag der Politik noch einmal ganz deutlich ins Stammbuch schreiben, was sie von ihr erwartet.