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Bayer 04 LeverkusenBühne frei für das Debüt von Callum Hudson-Odoi

Lesezeit 3 Minuten
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Callum Hudson-Odoi (Mitte)

Leverkusen – Der Trainer beantwortet die wichtigste Frage nicht explizit. Das muss er aber auch nicht, denn sie beantwortet sich von selbst. Der Neue wird spielen. Bayer 04 Leverkusen hat Callum Hudson-Odoi am Dienstag nicht in quasi letzter Minute verpflichtet, um ihm eine lange Eingewöhnungszeit zu gewähren. Ganz sicher weiß man über den 21-Jährigen als Bayer-Profi einzig, dass er bis Jahresende vom FC Chelsea ausgeliehen sein wird. Nur wenn die Londoner ihre Winter-Option nicht ziehen, wird er bis Saisonende bleiben.

Macht exakt 17 Spiele, in denen man sich seiner Dienste bei Verletzungsfreiheit sicher sein kann, elf bis zur WM-Pause in der Bundesliga, sechs in der Gruppenphase der Champions League. Die Wahrscheinlichkeit, dass der schnelle Stürmer am Samstag gegen den SC Freiburg im Trikot der Werkself spielen wird, ist also extrem hoch.

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Gerardo Seoane konnte am Freitag bei einer allgemeinen Einschätzung des englischen Nationalspielers und dessen Stärken bleiben: „Er kommt von einem Top-Klub, war dort im Mannschaftstraining und hat genügend Einheiten in den Beinen. Was ihm fehlt, ist der Spielrhythmus“, sagte der Trainer und ging ins Detail: „Er ist technisch beschlagen, gut im Dribbling und kann die Offensivpositionen besetzen. Wir hoffen, dass er wieder sein Level erreicht und wir natürlich von seinen Qualitäten profitieren.“

Nach den Verletzungen von Florian Wirtz, Amine Adli und Karim Bellarabi, die alle noch bis weit in den Oktober ausfallen, ist Bayer 04 Leverkusen auf diese Qualitäten angewiesen, um den SC Freiburg unter Druck zu setzen. Trotz des 3:0-Sieges in Mainz ist der Saisonstart mit drei Niederlagen aus den ersten vier Liga-Spielen noch weit entfernt von den Ansprüchen des Champions-League-Teilnehmers. „Es war ein Anfang“, sagt Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. Weitere Siege müssen folgen.

Allerdings trifft Bayer 04 auf ein Team, das sehr gut darin ist, Siege seiner Gegner zu verhindern. Gerardo Seoane bezeichnet Freiburg als „Spitzenteam“, das er mit Lob überschüttet: „Sie haben viele Stärken und einen homogenen Spielstil. Sie stehen mit vielen Punkten oben. Das Team hat sich trotz vieler Abgänge immer weiterentwickelt. Wir sind gewarnt vor einem sehr starken Gegner.“ Obwohl ihm durch die fahrlässigen Gelb-Roten Karten von Piero Hincapie und Mitchel Bakker in Mainz die linke Abwehrseite weggebrochen ist, versprüht Seoane Optimismus: „Zunächst einmal gilt es, die Leistung der Vorwoche zu wiederholen. Das muss unsere Basis bleiben. Dass wir in dieser schwierigen Situation die richtige Mentalität auf den Platz bringen. Dass wir weiterhin mit Konsequenz und Disziplin verteidigen. In der Offensive wollen wir, weil es ein Heimspiel ist, mehr Aktionen haben. Aber als Basis bleiben die Säulen, die das letzte Spiel geprägt haben: das kompakte und aggressive Verteidigen. Durch unseren Sieg haben wir ein gewisses Selbstvertrauen.“