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Palacios mit Vorlage für Messi, Wirtz verletztSo verliefen die Länderspiele für die Bayer 04-Profis

Lesezeit 4 Minuten
Argentiniens Spieler feiern nach dem Tor von Lionel Messi.Ganz rechts dabei: Exequiel Palacios von Bayer 04 Leverkusen

Argentiniens Spieler feiern nach dem Tor von Lionel Messi.Ganz rechts dabei: Exequiel Palacios von Bayer 04 Leverkusen

Die Länderspielpause verlief für die Bayer-Profis auf unterschiedlichste Weise.

15 Spieler von Bayer 04 Leverkusen sind in diesen Tagen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Für einige lief es überragend, für andere weniger. Ein Überblick:

Jonathan Tah, Robert Andrich und Florian Wirtz (Deutschland)

Das Leverkusener Trio überzeugte im DFB-Dress bei beiden Nations-League-Spielen. Besonders harmonisch agierten Andrich und Wirtz beim 2:1-Erfolg gegen Bosnien und Herzegowina. Andrich spielte einen präzisen Pass in den Strafraum zu Wirtz, der, mit dem Rücken zum Tor, den Ball geschickt auf Deniz Undav ablegte. Dieser verwandelte zum zwischenzeitlichen 1:0. In der Abwehr bildete Tah mit Real Madrid-Verteidiger Antonio Rüdiger ein sicheres Duo und ließ kaum etwas zu. Während Tah und Wirtz durchspielten, machte Andrich in der 67. Minute Platz für Angelo Stiller.

Beim knappen 1:0-Sieg gegen die Niederlande agierte Wirtz erst offensiv spielfreudig, ehe der 21-Jährige aufgrund einer Kapselverletzung zur Halbzeit vom Platz musste. Andrich ersetzte Wirtz und zeigte eine souveräne und unauffällige Partie. Jonathan Tah kam in dem Spiel nicht zum Einsatz.

Jeremie Frimpong (Niederlande)

Der schnelle Flügelspieler hatte in der niederländischen Nationalelf nur wenige Einsatzmöglichkeiten. Beim 1:1 gegen Ungarn saß der Rechtsverteidiger auf der Bank, bei der 0:1-Niederlage gegen Deutschland erhielt Frimpong in der 65. Minute seine Chance auf dem rechten Flügel. Die erhoffte Wirkung, das deutsche Abwehrbollwerk durch das Tempo und der Unberechenbarkeit von Frimpong zu knacken, blieb jedoch aus.

Granit Xhaka (Schweiz)

Der Schweizer Kapitän zeigte sich gewohnt passsicher, konnte jedoch trotz stabiler Leistung die schwachen Ergebnisse nicht abwenden. Erst unterlag die Schweiz mit 0:2 gegen Serbien, dann folgte ein 2:2 gegen Dänemark, bei dem die „Nati“ zwei Führungen verspielte. Xhaka spielte beide Partien durch und bleibt mit seinem Team Tabellenletzter der Gruppe vier in Liga A.

Alejandro Grimaldo und Aleix Garcia (Spanien)

Grimaldo spielte beim knappen 1:0-Sieg Spaniens gegen Dänemark über die volle Distanz, während Bayer-Zugang Aleix Garcia noch auf seinen Einsatz wartete. Dieser kam dann beim 3:0-Sieg gegen Serbien, als Garcia in der 82. Minute den Platz betrat. Grimaldo blieb indes während der ganzen Partie auf der Bank.

Lukas Hradecky (Finnland)

Der finnische Nationaltorhüter musste zwei Niederlagen hinnehmen: Ein 1:2 gegen Irland und ein 1:3 gegen England, die schon bald von Ex-Bayern Trainer Thomas Tuchel trainiert werden. In beiden Spielen war Hradecky bei den Gegentoren absolut machtlos.

Matej Kovar (Tschechien)

Zumindest in der tschechischen Nationalmannschaft entwickelt sich Kovar zur neuen Nummer Eins. Beim 2:0 gegen Albanien zeigte er eine souveräne Leistung und musste beim 1:1 gegen die Ukraine nur durch einen Elfmeter hinter sich greifen. Agierte sonst souverän auf der Linie und in der Ballverteilung auf seine Vorderleute.

Amine Adli (Marokko)

Adli kam bei Marokkos 5:0-Sieg gegen die Zentralafrikanische Republik nicht zum Einsatz. Beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden Nationen erhielt der Flügelstürmer etwa 20 Minuten Spielzeit beim 4:0-Sieg, konnte jedoch keine gefährlichen Aktionen verbuchen.

Victor Boniface (Nigeria)

Der bullige Stürmer absolvierte beim 1:0-Erfolg gegen Libyen 74 Minuten, zeigte aber keine sonderlich starke Partie. Nigeria wäre erneut auf Libyen getroffen, doch eine Reiseposse rund um die nigerianische Mannschaft verhinderte die Austragung der Partie. Ob und inwiefern die Partie nachgeholt oder gewertet wird, ist indes noch unklar.

Piero Hincapie (Ecuador)

Der mittlerweile bei Bayer 04 zum Stammspieler aufgestiegene 22-Jährige Innenverteidiger ist in der Nationalmannschaft seines Heimatlandes ebenso gesetzt wie bei der Werkself. In beiden Spielen der südamerikanischen WM-Qualifikation, erst gegen Paraguay und dann gegen Uruguay, kam Ecuador aber nicht über ein torloses Remis hinaus. In beiden Spielen präsentierte sich Hincapie in guter Form, verteidigte gegen den uruguayischen Liverpool-Angreifer Darwin Nunez souverän und bestätigte seine aufstrebende Form.

Exequiel Palacios (Argentinien)

Der Weltmeister der Werkself feierte beim 2:2 gegen Holstein Kiel seine Rückkehr nach einer Verletzung. Beim 1:1 der Argentinier gegen Venezuela blieb Palacios zwar noch ohne Einsatz, beim 6:0-Kantersieg gegen Bolivien wurde der Mittelfeldmotor eingewechselt und bereitete das zwischenzeitliche 5:0 von Lionel Messi vor, der damit den Hattrick schnürte.

Edmond Tapsoba (Burkina Faso)

Tapsoba ist eine elementar wichtige Säule in der Leverkusener Defensive, ebenso wie in der Defensivreihe seines Heimatlandes Burkina-Faso. Tapsoba agierte beim 4:1-Erfolg gegen Burundi defensiv stark und leitete immer wieder mit einer tollen Spieleröffnung Angriffe ein. Und auch das zweite Spiel gegen Burundi gestalteten die Burkiner mit 2:0 erfolgreich. In beiden Partien spielte Tapsoba durch.

Jeanuel Belocian (Frankreich U21)

Auch das junge Abwehrjuwel der Werkself, welcher in dieser Saison von Stade Rennes ins Rheinland wechselte, war in der U21 von Frankreich tätig. Beim 3:0-Erfolg gegen Zypern spielte Belocian auf der linken Abwehrseite durch, bei der 1:2-Niederlage gegen Österreich war für den 19-Jährigen nach 67. Minuten Schluss.