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Kommentar zur Degradierung beim VfBHolger Badstuber ist ein zerbrechlicher Gigant

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Holger Badstuber

  1. Lange Zeit galt Holger Badstuber als die große deutsche Hoffnung auf der Innenverteidiger-Position. Der heute 31-Jährige brachte alles mit.
  2. Doch Verletzungen machten es dem Abwehrspieler schwer. Neben vielen Titeln, die er bejubeln durfte, erlebte Badstuber auch einige Rückschläge.
  3. Die Degradierung in Stuttgart ist der nächste, der am Ende womöglich auch dem Verein sehr wehtut, kommentiert unser Autor.

Köln – Es ist gerade einmal ein paar Monate her, da hat Holger Badstuber mit dem VfB Stuttgart den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gefeiert. Der Blick des Innenverteidigers richtete sich auf Duelle mit den besten Angreifern des deutschen Oberhauses.

Nun ist die Realität eine andere. Der VfB hat Badstuber in die zweite Mannschaft abgeschoben. Regionalliga statt Bundesliga. Es ist ein weiterer Rückschlag in der Karriere eines Verteidigers, der ohne seine vielen Verletzungen womöglich ganz woanders stehen würde.

Thomas Müller steht ganz woanders

Vielleicht da, wo Thomas Müller, der einst beim FC Bayern zusammen mit Badstuber zu den Profis geholt wurde, heute steht. Die Anlagen waren da. Körpergröße, Technik, Ehrgeiz. Die Abwehrhoffnung in Verein und Nationalmannschaft. Ein Gigant, doch am Ende zu zerbrechlich.

Wie Badstuber mit der Situation umgeht, ist beachtlich. Anstatt zu schmollen, will er das Beste aus der Degradierung machen. Dabei kennt er es auch anders: Sechsmal Meister mit den Bayern, vier Pokalsiege, ein Champions-League-Triumph.Was der VfB mit Badstuber macht, ist fragwürdig. Verkaufen konnte der Verein den 31-Jährigen nicht, deshalb muss er nun zur Reserve.

VfB Stuttgart traut Badstuber Bundesliga nicht zu

Anders als Badstuber selbst traut der Klub dem Routinier die Bundesliga nicht mehr zu. Vielleicht hat der Umgang mit Badstuber aber auch gar keine sportlichen Gründe. In der letzten Saison war der Verteidiger – wenn er fit war – Stammspieler. 19 Spiele, 17 davon über die volle Distanz. Drei Spieltage vor Saisonende war für den 31-Jährigen dann kein Platz mehr im Team.

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Zufällig genau ab der Niederlage gegen Karlsruhe (1:2), nach der Badstuber seinem Frust auch intern lautstark Luft gemacht haben und Kritik am Klub geäußert haben soll. Dem Vernehmen nach hat der Abwehrspieler das Fehlen eines klaren Vereins-Kurses moniert. Den gibt es nun. Nur führt der neue Kurs geradewegs an Badstuber vorbei. Der Verein könnte es am Ende bereuen.