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Erster Heimsieg der SaisonKölner Haie bezwingen Wolfsburg mit 4:2

Lesezeit 3 Minuten
Kölner Haie gegen Wolfsburg

Die Kölner Haie haben gegen Wolfsburg ihren ersten Heimsieg der Saison geholt.

Köln – Sebastian Furchner ist am Freitag zum Feiern nach Köln gekommen. Der 37 Jahre alte Stürmer absolvierte mit den Grizzlys Wolfsburg bei den Haien sein 1000. Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) – auf dem Eis der Lanxess-Arena, also dort, wo er im Jahr 2002 seine Karriere in der Liga gestartet hatte. Der Jubilar erhielt vor dem Spiel ein Trikot mit der 1000 und viel Applaus, genauso wie KEC-Verteidiger Pascal Zerressen, der für sein 400. DEL-Spiel geehrt wurde.

Und dann feierten nur noch die Kölner Haie

Etwa zweieinhalb Stunden später feierten aber nur noch die Haie. Obwohl ihnen vier verletzte Spieler fehlten, brachten sie vor 11.704 Zuschauern viel Energie aufs Eis und bezwangen Wolfsburg mit 4:2 (1:1, 2:0, 1:1). Für die Mannschaft von Trainer Mike Stewart war es im zweiten Heimspiel der DEL-Saison 2019/20 der erste Sieg. „Ich bin unheimlich stolz, wir haben gut gespielt und bis zum Ende gekämpft“, sagte Dreifach-Torschütze Sebastian Uvira, der nach Spielende zu den Fans in der Kurve lief und mit ihnen jubelte.

Ehrung Kölner Haie

Sebastian Furchner wurde vor der Partie für sein 1000. DEL-Spiel ausgezeichnet.

Die Rückennummern der Haie schillerten in Regenbogenfarben – der Beitrag des KEC zum „Diversity-Day“, dem Tag der Vielfalt. Die Hemden sahen hübsch aus, und auch die Aktionen der KEC-Profis auf dem Eis waren ganz ansehnlich. Man sah auf beiden Seiten im ersten Drittel ein paar Offensivaktionen, aber nur einen Treffer. Uvira holte sich den Puck in der defensiven Zone, stürmte durch die Mitte und schoss die Scheibe ins kurze Eck (13.) – sein erster Saisontreffer.

Nach dem Tor kam der Durchhänger

Am Anfang des Mitteldrittels hatten die Haie einen Durchhänger. Wolfsburg kam zu allerlei Chancen und einem Kontertor. Ex-Hai Nick Latta traf nach Pass Furchners zum 1:1 (25.). Die Haie fanden ihre Linie aber wieder, als sie in der 33. Minute ihr erstes Powerplay bekamen. Sie ließen den Puck gut laufen und gewannen neues Selbstvertrauen – und hatten auch Glück. Erst schoss Alexander Oblinger in der 38. Minute einfach einmal von der blauen Linie aufs Tor, und der Puck fand irge ndwie seinen Weg vorbei an Goalie Chet Pickard ins Tor.

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Nur 17 Sekunden später hüpfte die Scheibe nach einem Weitschuss von Interimskapitän Ben Hanowski, der den verletzten Moritz Müller vertritt, wieder über die Linie. Eigentlich war es ein Eigentor von Jeff Likens, doch da es im Eishockey so etwas nicht gibt, wurde der Treffer Uvira zugesprochen, der als letzter Kölner den Puck berührt hatte.

Uvira sorgt für den entscheidenden Treffer

Stewarts Profis gaben das Spiel nicht mehr her. Sie spielten defensiv aufmerksam, konnten sich auf ihren starken Keeper Gustaf Wesslau verlassen, der allerdings machtlos war, als Button 71 Sekunden vor Ende bei fünf gegen sechs den 2:3-Anschlusstreffer erzielte. Sebastian Uvira machte eine Minute später mit einem Treffer ins leere Tor aber alles klar für den KEC.

Kölner Haie: Wesslau – Zerressen, Kindl – Ugbekile, Gagné – Gnyp, Aronson – F. Tiffels, Genoway, Akeson – F. Tiffels, Hanowski, Matsumoto, Uvira – Palka, Pfohl, Dumont – Köhler, Sill, Oblinger. – Zuschauer: 11704. – Schiedsrichter: Rantala, Kopitz. – Strafminuten: Köln 6/Wolfsburg 4. – Tore: 1:0 Uvira (12:22), 1:1 Latta (24:21), 2:1 Oblinger (37:25), 3:1 Uvira (37:42), 3:2 Button (58:49), 4:2 Uvira (59:48).