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Vor Saisonstart der Kölner HaieWie Moritz Müller über Trainer Mike Stewart denkt

Lesezeit 3 Minuten
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Haie-Kapitän Moritz Müller

  1. Mike Stewart, der aus Augsburg verpflichtete neue Haie-Coach, ist der insgesamt zwölfte Trainer, unter dessen Anleitung Moritz Müller in Köln trainiert.
  2. Von acht Testspielen gewannen die Haie jedenfalls fünf. Das Urteil des Kapitäns.

Köln – Nach den gut fünf Wochen Training, die die Haie-Profis hinter sich haben, hört man in diesen Tagen immer wieder einen Satz: „Es wird Zeit, dass es losgeht.“ Das findet auch KEC-Kapitän Moritz Müller, der wie alle anderen Kölner Spieler der Auftaktpartie der Saison 2019/20 der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) entgegenfiebert. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es für den KEC in der Lanxess-Arena gegen Iserlohn los. „Irgendwann reicht es mit der Vorbereitung“, meint der 32-jährige Verteidiger, der bereits seit 2003 Profi des KEC in der DEL ist.

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Mike Stewart, der aus Augsburg verpflichtete neue Haie-Coach, ist der insgesamt zwölfte Trainer, unter dessen Anleitung Müller in Köln trainiert. Sein Eindruck? „Man kann sagen, dass der Trainer der Boss ist“, meint Müller. „Er erwartet von jedem harte Arbeit und arbeitet selbst auch sehr hart.“ Die Art, in der der Kanadier spielen lässt, gefällt dem Nationalspieler. „Mir liegt das System, schnell und geradlinig nach vorne zu spielen, schnell umzuschalten. Das ist meine Spielart“, sagt Müller. „In der Vorbereitung gilt es, Feinheiten abzustimmen, damit jeder weiß, wie die Laufwege sind und ein blindes Vertrauen entsteht.“

Es scheint schon ganz gut zu laufen. Von acht Testspielen gewannen die Haie jedenfalls fünf; das Urteil des Kapitäns: „Man hat gesehen, dass wir eine gute Mannschaft sind, aber auch, dass es noch nicht perfekt ist, es gibt Raum für Verbesserungen, was die Konzentration im Spiel betrifft. Aber wir sind auf einem guten Weg.“

14.000 Tickets für Spiel gegen Iserlohn verkauft

In der vergangenen Spielzeit lebten die Haie vor allem von ihrem Zusammenhalt. Weil alle bis zum Umfallen kämpften, kamen sie trotz einer Verletzungsmisere bis ins Playoff-Halbfinale. Elf Profis gingen im Sommer, sechs neue kamen. Wie weit sind die Kölner in Sachen Teamgeist? „Wir sind natürlich noch nicht da, wo wir letztes Jahr waren“, stellt Müller fest. „Im letzten Jahr hatten wir im September aber auch noch keinen so guten Teamgeist, denn wir hatten noch keine Krise hinter uns. Richtig guter Teamgeist kristallisiert sich erst in einer Krise heraus.“

Dass es in der 52 Spiele langen DEL-Hauptrunden auch diesmal schwächere Perioden geben wird, steht für Müller außer Frage, denn: „Ich habe noch keine Saison ohne Phasen erlebt, in denen es nicht lief.“

Zunächst einmal hoffen sie auf einen guten Start gegen Iserlohn, mehr als 14000 Tickets sind für die Begegnung bereits verkauft. Am Sonntag folgt sofort eine harte Probe, denn die Haie treten um 17 Uhr beim Meister Adler Mannheim an, an dem sie im Frühjahr im Halbfinale in vier Spielen scheiterten. „Ich denke, dass Mannheim in dieser Saison wieder der Maßstab sein wird“, glaubt Müller.