Der 17-Jährige wechselte aus seiner Heimat zum FC und wird zunächst in der U21 Spielpraxis sammeln.
Estnischer NationalspielerMittelfeld-Juwel Patrik Kristal vor Debüt für den 1. FC Köln
Erstes Testspiel in 2025: Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln empfangen acht Tage nach ihrem Vorbereitungsstart am Samstag (14 Uhr) die SG Finnentrop/Bamenohl am Geißbockheim. Die Partie gegen den westfälischen Oberligisten soll auf dem Rasenplatz 7 stattfinden, der seit der Renovierung in 2023 über eine Rasenheizung verfügt. Dadurch kann die Partie trotz der aktuellen Witterungsverhältnisse stattfinden.
Bernie Lennemann fehlt dem 1. FC Köln U21 noch verletzt
Die Partie gegen das Team aus dem Sauerland kam über die Personalie Bernie Lennemann zustande. Der Stürmer wechselte zum 1. Januar auch offiziell zum FC, nachdem er in der Hinrunde noch auf Leihbasis in Finnentrop stürmte. Allerdings wird der Angreifer gegen seine Ex-Kollegen nicht auflaufen können. Der 21-Jährige laboriert weiterhin an den Folgen seines Außenbandrisses. „Er ist noch in der Reha“, berichtete FC-Trainer Evangelos Sbonias: „Bis zum Start wird es eng bei ihm.“ Am 25. Januar geht es in der Regionalliga West bei der U21 des SC Paderborn weiter.
Dafür bietet sich Patrik Kristal gegen Finnentrop jedoch die Bühne, erstmals im FC-Trikot zu brillieren. Der 17-Jährige ist neben Lennemann der zweite externe Neuzugang in diesem Winter, wechselte aus seiner estnischen Heimat in die Domstadt. Der offensive Mittelfeldspieler sammelte bereits Erfahrung in der A-Nationalmannschaft (drei Länderspiele) und kam bereits 36 Mal in der ersten Liga Estlands zum Einsatz. Sbonias gerät bei seinem Offensiv-Juwel fast schon ins Schwärmen: „Wenn man ihn Fußball spielen sieht, vergisst man sein Alter. Der erste Eindruck ist sehr positiv.“
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Etienne Borie kehrt nach Fußbruch zurück
Weitere Veränderungen am Kader gibt es aktuell nicht. Abgänge sind bisher nicht zu verzeichnen. Sbonias steht aktuell nur ein Mini-Kader zur Verfügung. In Emin Kujovic, Oliver Schmitt, Neo Telle, Alessandro Blazic und Meiko Sponsel reiste ein U21- Quintett mit den FC-Profis ins Trainingslager an der spanischen Costa del Sol in Estepona. Sbonias verzichtete diesmal jedoch darauf, dafür Spieler aus der U19 hochzuziehen wie beispielsweise noch vor einem Jahr in der Winterpause.
Mit Etienne Borie kehrte zudem ein Spieler aus dem Lazarett zurück und dürfte gegen Finnentrop sein Comeback nach auskuriertem Fußbruch feiern. Der quirlige Zehner wurde zuletzt im Angriffsspiel schmerzlich vermisst. „Er hat in der Reha sehr gewissenhaft gearbeitet“, lobte Sbonias.
Auch Mansour Ouro-Tagba wird für die U21 auflaufen
Dem Coach steht kurzfristig noch eine weitere Alternative für den Sturm zur Verfügung: Der 1. FC Köln hat die Leihe von Mansour Ouro-Tagba zum SSV Jahn Regensburg mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Der 20-Jährige soll fortan bei der U21 Spielpraxis sammeln, in Regensburg war der Angreifer nur zu zehn Kurzeinsätzen gekommen. „Für die Entwicklung von Mansour ist es sehr wichtig, dass er eine Chance auf möglichst viel Spielzeit erhält und zudem systematisch an seinen Entwicklungsfeldern arbeiten kann. Deshalb haben wir uns entschieden, Mansour ans Geißbockheim zu holen und ihn vorerst in unsere U21 zu integrieren“, erklärt FC-Geschäftsführer Christian Keller.
Die Witterungsbedingungen mit dem starken Schneefall am Donnerstagvormittag zwangen Sbonias derweil zur Improvisation: „Eigentlich hatten wir 1000-Meter-Läufe um den Decksteiner Weiher geplant.“ Angesichts der Schneedecke und der damit verbundenen Verletzungsgefahr verzichtete der Coach darauf – zunächst: „Das werden die Jungs ein anderes Mal oder an anderer Stelle nachholen“, ergänzte der Trainer schmunzelnd.