Der KTHC RW Köln muss sich in der Hockey-Bundesliga Uhlenhorst Mülheim 1:2 geschlagen geben.
HockeySiegesserie von Rot-Weiss Köln ist im West-Klassiker gerissen
„Dieses war der sechste Streich, doch der siebte folgt sogleich“ – so lautete die Hoffnung des KTHC RW Köln nach dem jüngsten 8:1-Erfolg in Gladbach. Doch anders als in Wilhelm Buschs Bubengeschichte „Max und Moritz“ sollte sich die Serie an Streichen (vorerst) nicht fortsetzen. Denn nur drei Tage später verpassten die Bundesliga-Hockeyspieler ihren siebten Sieg in Folge, ausgerechnet im West-Klassiker gegen Uhlenhorst Mülheim.
„Mit Ausnahme des ersten Viertels waren wir nicht so dominant, wie wir es sein wollen“, sagte RW-Cheftrainer Pasha Gademan nach der 1:2 (0:0)-Pleite am Dienstagabend. „Überhaupt haben wir insgesamt zu viel zugelassen. Wenn unser Keeper Jean Danneberg so häufig im Mittelpunkt steht, ist das kein gutes Zeichen.“ Auch nach Ansicht von Co-Trainer Wolfgang Kluth war die Leistung „nicht gut genug. Zumal wir auf einen Gegner getroffen sind, der in dieser Saison um den Titel mitspielen wird.“
Christopher Rühr bringt Rot-Weiss Köln in Führung
Der Ex-Mülheimer Christopher Rühr hatte das Heimteam zwar per Siebenmeter in Führung gebracht (37.), doch seine Nationalmannschaftskollegen Malte Hellwig (48.) und Lukas Windfeder (58., KE) schlugen spät zurück.
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Am Wochenende dürfte RW-Kapitän Mats Grambusch (erkrankt) wieder an Bord sein. Trotzdem stehen Gademan und Kluth in puncto Kaderplanung vor einer kniffligen Aufgabe. Denn während der Bundesligist zwei weitere Heimspiele gegen den Harvestehuder THC (Sa., 15.15 Uhr) und Club an der Alster (So., 14 Uhr) bestreitet, findet auf dem Nebenplatz die DM-Zwischenrunde der männlichen U 18 statt.
Wo spielen die Talente von Rot-Weiss Köln?
Dabei trifft der Kölner Nachwuchs um die Bundesliga-Youngsters Paul Babic, Justus Warweg, Tom Stahl und Christopher Monschau im Achtelfinale auf Frankfurt 80 (Sa., 14 Uhr). Tags darauf könnte man im Viertelfinale (16 Uhr) das Ticket für die DM-Endrunde lösen. Bereits im Vorjahr gewann das besagte Quartett den Blauen Wimpel, nämlich mit der U 16. Nun will man den U-18-Titel erstmals seit 2008 wieder nach Köln holen.
„Einerseits hat die Bundesliga Priorität“, sagt U-18-Cheftrainer Kluth. „Andererseits ist unsere B-Jugend in dieser Saison ein heißer Titelkandidat. In Topbesetzung wohlgemerkt.“ Das Problem: Pro Tag darf jeder Spieler nur in einer Mannschaft eingesetzt werden. In den jüngsten beiden Bundesliga-Partien in Gladbach und gegen Mülheim wurden die U-18-Europameister Babic, Warweg und Stahl allesamt gebraucht. Womöglich auch für die erfolgreiche Umsetzung des siebten Streichs.