AboAbonnieren

Debüt in der BundesligaLeo Mink – das nächste große Hockey-Talent von Rot-Weiss Köln

Lesezeit 2 Minuten
Ein Hockeyspieler läuft über den Platz und stoppt den Ball.

Leo Mink, Angreifer von Rot-Weiss Köln

Der Sohn von Fortuna-Sportdirektor Matthias Mink beeindruckt seinen Trainer Wolfgang Kluth

Die Familie Mink hat den nächsten Bundesliga-Spieler hervorgebracht. Während Vater Matthias (55) auf stolze 156 Einsätze in der zweiten Fußball-Bundesliga für Fortuna Köln zurückblicken kann, mischen seine Söhne Lasse (20) und Leo (17) derzeit sogar in der höchsten nationalen Spielklasse mit. Im Hockey wohlgemerkt.

Beim 16:7-Erfolg des KTHC Rot-Weiss Köln in der Halle von SW Neuss feierte der jüngste Filius am Samstag sein Bundesliga-Debüt. „Leo hat super trainiert und sich diesen Einsatz längst verdient“, betont RW-Trainer Wolfgang Kluth. Das Kölner Urgestein zeigt sich beeindruckt vom Engagement des Stürmertalents: „Leo ist eine regelrechte Pressingmaschine: Er rennt bis zum Umfallen und gibt keinen Ball verloren. Einen Malocher wie ihn habe ich selten gesehen.“

Ein Hockeytrainer steht am Spielfeldrand und hat die Hände in den Ärmeln seiner Jacke zum Aufwärmen versteckt.

Wolfgang Kluth, Trainer von Rot-Weiss Köln

Kluth weiß, wovon er redet. Schließlich hatte der Nachwuchscoach den Youngster schon in der Feldsaison unter seinen Fittichen, als sie gemeinsam Deutscher Vizemeister bei der U 18 wurden.

Während Leo Minks Schwester Carla (24) sowohl für Rot-Weiss als auch für ihren aktuellen Verein Raffelberg schon in der deutschen Beletage zum Schläger griff, trug Bruder Lasse bis zum Wechsel im Sommer 2021 das Kölner Trikot. Der Angreifer verabschiedete sich mit dem Gewinn der Deutschen Feldhockey-Meisterschaft – ohne Playoff-Einsatz – Richtung Hamburger Polo Club und hätte sich ein Jahr später beinahe erneut die nationale Krone aufgesetzt, doch diesmal jubelten seine Ex-Kollegen aus Köln (1:0).

Leo ist eine regelrechte Pressingmaschine: Er rennt bis zum Umfallen und gibt keinen Ball verloren. Einen Malocher wie ihn habe ich selten gesehen
Wolfgang Kluth, Trainer von Rot-Weiss Köln

Während Lasse Mink und seine Mannschaft in dieser Hallen-Saison den Viertelfinal-Einzug wohl verpassen, haben Mink junior und Rot-Weiss das Playoff-Ticket schon gelöst. Selbst Platz eins ist ihnen kaum noch zu nehmen: Ein Remis im Duell am Samstag (16 Uhr) mit dem Zweiten Mülheim würde reichen. Tags darauf (14 Uhr) empfängt das Team den punktlosen DSD Düsseldorf.

„Wir wollen die Nummer eins im Westen bleiben – und uns das Heimrecht fürs Viertelfinale sichern“, so Kluth. Mit derselben Zielsetzung gehen die Spielerinnen von Rot-Weiss in die restlichen drei Duelle. Vor den Partien gegen Mülheim (Sa., 14 Uhr) und den RTHC Leverkusen (So., 12 Uhr) liegt das ebenfalls fürs Viertelfinale qualifizierte Team von Trainer Markus Lonnes drei Punkte vor Titelverteidiger Düsseldorf.

Damit winkt Köln am 28. Januar ein „Festtag“ mit zwei Viertelfinal-Heimspielen. Leo Mink wird um einen Kaderplatz kämpfen – und keinen Ball verloren geben.