Für das Team von Trainer Michael Biegler geht es nach dem 25:35 am Samstag beim BSV Sachsen Zwickau weiter.
HandballDer Deutsche Meister ist zu stark – Elfen sind gegen SG Bietigheim chancenlos
Den Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen wird es trotz des enttäuschenden Ergebnisses leichtgefallen sein, den positiven Aspekt des Abends zu finden. Zwar war das Team von Trainer Michael Biegler am Mittwoch beim 25:35 (13:17) gegen den Deutschen Meister SG BBM Bietigheim erwartungsgemäß chancenlos, doch immerhin gab es keine weitere Blessur einer Leistungsträgerin zu beklagen.
Sie sind nach den schmerzhaften Erfahrungen der vergangenen Wochen eben doch bescheiden geworden beim Rekordchampion. Coach Biegler musste zuletzt stets neu improvisieren, da im Januar zunächst Viola Leuchter verletzt von der Weltmeisterschaft in Skandinavien zurückkehrte und danach Sophia Cormann und Pia Terfloth ausfielen.
Christin Kaufmann sorgt für die einzige Leverkusener Führung
Es kommt also vorerst darauf an, sich an den Details zu erfreuen. Eines dieser kleinen Erfolgserlebnisse lag gegen den souveränen Spitzenreiter darin, dass die Elfen über weite Strecken der ersten Halbzeit den Favoriten durchaus zu fordern vermochten.
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Wie in der vergangenen Woche beim 21:28 gegen den Thüringer HC verkauften sich die ersatzgeschwächten Gastgeberinnen vor 250 Zuschauern in der Ostermann-Arena ordentlich, wenngleich sie regelmäßig einem Rückstand hinterherliefen. Für einen Lichtblick sorgte Christin Kaufmann, die nach einem Tempogegenstoß die einzige Leverkusener Führung des Abends erzielte (13:12/13.).
Viel mehr ließ sich gegen den Champions-League-Teilnehmer nicht ausrichten, der zunehmend seine individuelle Klasse zur Geltung brachte und mit einem Vorsprung von vier Toren in die Pause ging.
Auch nach dem Seitenwechsel fand die SG schnell wieder zu ihrem Rhythmus und zog auf 23:14 davon. Die Leverkusener Frauen um ihre besten Werferinnen Mariana Ferreira Lopes (8), Annika Ingenpass und Loreen Veit (jeweils 5) bemühten sich zwar, den Anschluss zu wahren, letztlich spiegelte das Ergebnis aber die Aussichtslosigkeit.
An dieser Erkenntnis kam auch Loreen Veit nicht vorbei, die ernüchtert konstatierte: „Zehn Tore Differenz – das ist zu hoch und schade. Wir haben das Spiel nicht gut begonnen, uns aber hineingekämpft. Nach der Pause haben zu viele Fehler gemacht, waren nicht aggressiv genug in der Abwehr und Bietigheim hat uns direkt bestraft.“
Deutlich bessere Aussichten auf einen Sieg bestehen für die Elfen trotz der personell nach wie vor angespannten Situation in der Partie am Samstag beim BSV Sachsen Zwickau (18 Uhr). Im Falle eines doppelten Punktgewinns beim Tabellenelften dürften wohl auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt sein. Und das wäre dann schon gar kein so kleiner Erfolg mehr.
Leverkusen: Vogel, Lindemann, Nasser (11 Paraden); Thomaier (3), Boeters (2), Mathwig, Mattig, Andresen, Ferreira Lopes (8/1), Ingenpass (5), Veit (5), Kaufmann (2), Teusch, Souza.